Einleitung
In all den Jahren, in denen ich mich mit der astrologischen Wissenschaft beschäftige, sehnte ich mich immer wieder nach einem Buch, in welchem das gesammelte Wissen über so viele Himmelskörper als möglich kurz und bündig in ihrer Essenz beschrieben ist. Da leider kein Werk meiner Vorstellung entsprechend erschien, habe ich den Beschluss gefasst, diese Lücke in der astrologischen Literatur zu schließen. Meiner Ansicht nach ist es für den Anfänger als auch für den Profi von großem Vorteil, wenn er jederzeit auf die grundlegende Bedeutung der Himmelskörper in komprimierter Form zurückgreifen kann, um mit diesen Informationen weiterarbeiten zu können.
Der Anfänger hat vor allem den Vorteil, vorerst nur Wissen abzuspeichern, welches von essentieller Bedeutung ist, um so die ersten Schritte in der Deutung von Horoskopen selbständig unternehmen zu können.
Der Profi hat wiederum den Vorteil, dass er ein ideales Werk vor sich hat, auf welches er seine Forschungen aufbauen kann. Wer hunderte Horoskope durchforstet, um die Bedeutung von bestimmten Himmelskörpern zu überprüfen, der wird wahrscheinlich dankbar sein, wenn er auf die Essenz zurückgreifen kann, um diese mit seinen Beobachtungen zu vergleichen. In diesem Sinne soll dieses Werk dem Einsteiger als auch dem Profi dienen.
Ein weiterer Beweggrund, dieses Buch zu schreiben, war der Umstand, dass das Material, das ich in den letzten Jahren bezüglich der Planeten, Asteroiden und Fixsterne im deutschsprachigem Raum in die Hände bekommen konnte, nicht immer mit meinen in der Praxis gemachten Beobachtungen übereinstimmte. Teilweise werden meiner Ansicht nach den verschiedenen Himmelskörpern Eigenschaften, also Kräfte zugeschrieben, die ihnen nicht entsprechen, sondern anderen Himmelskörpern zuzuschreiben sind. Vor allem durch das verstärkte Aufkommen der esoterischen Astrologie, die ich durchaus befürworte und welche durch das Buch „Esoterische Astrologie“ von Alice Bailey initiiert wurde, werden leider durch falsche Auslegungen dieses Materials auch Zuordnungen über Bord geworfen, die durchaus ihre Richtigkeit gehabt haben. Ich schätze dieses außergewöhnliche Werk als Wegweiser für die zukünftige Entwicklung der Astrologie, doch muss meines Erachtens nach sehr gut darauf achtgegeben werden, dass nicht die Phantasie auf Kosten der Intuition und des logischen Denkvermögens Blüten treibt. Ich stelle keineswegs dieses Werk in Frage, sondern bin mir der Richtigkeit der Aussagen vollkommen sicher, jedoch beobachte ich zusehends, wie das vom Tibeter Djwal Khul manifestierte und von Alice Bailey niedergeschriebene Wissen meiner Ansicht nach teilweise vollkommen falsch ausgelegt und eingesetzt wird. Ich denke, in den Werken des Tibeters muss man unbedingt zwischen den Zeilen lesen können, da viele Aussagen nicht buchstäblich, sondern sinngemäß übernommen werden sollten.
Natürlich stelle ich mit diesem vorliegenden Werk ganz und gar keinen Anspruch, mit Sicherheit sagen zu können, dass meine Deutungen unfehlbar richtig sind. Jeder forschende Astrologe möge meine Aussagen mit seinem Verstand und seiner Intuition in der Praxis überprüfen.
Die Auslegung der Kräfte der einzelnen Himmelskörper wurde von mir anhand der Überprüfung hunderter Horoskope vorgenommen, welche systematisch untersucht und analysiert wurden. Es kamen hierbei einerseits vorwiegend Horoskope von Personen zum Einsatz, die ich schon über viele Jahre sehr gut kenne, und andererseits verwendete ich Horoskope berühmter Persönlichkeiten, deren Lebenslauf und deren persönliche Eigenarten durch Aufzeichnungen der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Eine weitere Technik, die zum Einsatz kam, war die der konzentrierten Meditation auf einzelne Himmelskörper, durch die mir Wissen intuitiv zugänglich wurde, welches bisher noch nicht in das Bewusstsein der Menschen verdichtet oder zumindest noch nicht veröffentlicht wurde. Diese Ergebnisse habe ich wiederum durch das Verfahren der systematischen Analyse in der Praxis überprüft, indem ich die zuvor genannten Horoskope aus meinen Archiven durchforstet habe, um die erzielten Ergebnisse anhand des gegenseitigen Vergleichens zu überprüfen.
Eine weitere Technik, mit welcher ich die Ergebnisse überprüft habe, war die Zuhilfenahme der griechischen Mythologie. Die Analyse und Deutung dieser symbolischen Beschreibungen der Himmelskörper wurde von mir wieder mit den aus der astrologischen Praxis abgeleiteten Deutungen verglichen, was mir wiederum den Wert der griechischen Mythologie bestätigte.
Weiterhin schlüsselte ich die Namen der einzelnen Himmelskörper numerologisch auf, da kein Himmelskörper zufällig diesen oder jenen Namen erhalten hat. Dies könnte jetzt für den einen oder anderen Astrologen etwas merkwürdig klingen und ihn vielleicht wieder an der Richtigkeit meiner Auslegungen zweifeln lassen, doch wie schon gesagt, er möge alle Daten durch praktische Anwendung überprüfen und sich dann ein Urteil bilden. Der Vollständigkeit wegen wollte ich sehr wohl auch diese Technik erwähnen, weil ich mir sicher bin, dass sie in Zukunft ihre Würdigung erhalten und von Wissenden noch wissenschaftlich eingesetzt werden wird. Wenn später noch genauere astronomische Messungen möglich werden, sodass es zu keinen unterschiedlichen Daten mehr kommt, dann wird man diese Technik auch auf weitere Daten anwenden können.
Wenn ich auch auf astronomische Daten zurückgegriffen habe, so möchte ich an dieser Stelle gleich festhalten, dass ich ganz und gar kein Astronom bin. Ich würde zwar sehr gerne viel davon verstehen, doch ist es scheinbar nicht meine Sache, darin Meisterschaft zu erlangen, denn so oft ich auch in astronomischen Büchern lese, bleibt trotzdem leider sehr wenig astronomisches Wissen hängen. Ich bin daher bei meiner Arbeit sehr stark auf meine Vorstellungskraft angewiesen und setze diese ein, um alle Vorgänge am Himmel zu verstehen. Es ist daher gut möglich, dass ich mich aus astronomisch oder physikalisch wissenschaftlicher Sicht nicht richtig ausdrücke, doch bitte ich, darüber großzügig hinweg zu sehen. Dies tut, so denke ich, dem Wahrheitsgehalt dessen, was ich schreibe keinen Abbruch.
Ich verwendete auch noch eine fünfte Technik, auf die ich allerdings nicht näher eingehen möchte. Ich habe dies nur der Numerologie wegen erwähnt, um späteren Autoren, die eventuell noch auf dieses Werk zurückgreifen, alles gesagt zu haben, was sie vielleicht wissen sollten.
Es soll durch dieses Buch ein weiterer Beitrag in der Erforschung von bisher noch ziemlich unbekannten Himmelskörpern geleistet werden. Wie schon zuvor angedeutet, war es mein Ziel, mit diesem Werk den astrologischen Forschern eine Grundlage zu bieten, um zu noch höheren Erkenntnissen und Einsichten über die Himmelskörper vorzudringen. Natürlich tat ich dies alles wie gesagt in dem Bewusstsein, mit ziemlicher Sicherheit auch Fehler zu machen. Doch wenn es mir gelungen ist, einen höheren Wahrheitsgehalt zu erreichen als dies durch die bisherigen Bücher geschehen ist, so hat sich die Arbeit meiner Ansicht nach gelohnt. Denn wie schon von Christus gleichnishaft beschrieben, soll man seine Taler (Talente) nicht aus Angst, sie zu verlieren, eingraben, sondern sie vermehren.
Wahrscheinlich wird die eine oder andere Behauptung Erstaunen und zuweilen auch Skepsis auslösen, weil sie mit klassischen Auslegungen, die über Jahrhunderte verwendet wurden, nicht übereinstimmen. Vor allem kommt es im Bereich der Fixsterne teilweise zu ganz neuen Auslegungen. Dies liegt nicht unbedingt immer daran, dass die alten Auslegungen falsch waren. Der Grund ist darin zu finden, dass sich das Bewusstsein der Menschen in den letzten Jahrhunderten enorm entwickelt hat und sich somit auch unsere Lebensgewohnheiten, Gesetze und sozialen Regeln völlig verändert haben. Durch die Verfeinerung und Erweiterung des menschlichen Bewusstseins, werden die Einflüsse dieser Himmelskörper jetzt vollkommen anders wahrgenommen und lösen andere Reaktionen aus. So ist es heute im Großen und Ganzen nicht mehr Gang und Gebe, geköpft oder vergiftet zu werden, wie aus manchen alten Fixsterndeutungen hervorgeht, sodass die von mir vorgenommenen Deutungen natürlich automatisch der heutigen Reife der Menschheit angepasst wurden. Vielfach war es nur meine Aufgabe, die richtige Analogie zu ziehen und natürlich die Ergebnisse durch meine systematischen Überprüfungsverfahren zu verifizieren.
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