Die 36 Karten des so genannten "Orakels von Lenormand" enthalten eine Symbolik, die auf bekannte und häufig vorkommende Symbole aus dem Alltagsleben zurückgehen; Symbole, die schon seit Menschengedenken berühmt (und berüchtigt) sind, auf Grund ihrer Bedeutung im Hinblick auf Freud und Leid, Glück und drohendem Unheil. Aus diesem Grunde ist es nicht schwierig, die Karten zu interpretieren. Sie geben sofort Antwort auf die gestellte Frage. Da reicht schon das Ziehen einer einzigen Karte, denn es ist nicht unbedingt nötig, daß der Antwort auf die Frage eine komplizierte Auslage vorangeht.Im Laufe der Jahre erschienen zahllose Bücher über diese berühmten Karten und es wurden viele "neue" Spiele entworfen, deren Karten stets wieder eine "neue" Beschreibung erhielten. Dies war einer besseren Interpretation der Karten nicht immer unbedingt förderlich: Oft wurde die traditionelle Bedeutung aus den Augen verloren, was wiederum zur Folge hatte, daß falsche Schlußfolgerungen gezogen wurden usw.Das ist in Arbeiten mit den Wahrsagekarten von Mademoiselle Lenormand anders: Die in diesem Buch behandelten Karten wurden zwar neu gezeichnet, doch sowohl die Gestalterin, als auch die Autorin haben die Wiedergabe der Symbolik und der Bedeutung der klassischen Karten gewissenhaft analysiert. Zudem haben sie die vielen Unvollkommenheiten, die sich im Laufe der vielen Jahre in den zahlreichen Varianten eingeschlichen haben, korrigiert. Auf diese Weise sind ein Kartenspiel und eine dazugehörige "Deutung" entstanden, die als Grundlage der "Arbeit und dem Umgang" mit Mademoiselle Lenormands Wahrsagekarten gelten können.