Die Prozesse und Strukturen des Tierkreises wieerholen sich auf allen Ebenen der Schöpfung. So verläuft auch die Entwicklung des Menschen nach den Prinzipien des Tierkreises. Im Buch werden die Hauptachsen näher untersucht, die das Kreuz des Schiksals darstellen. Die Achsen des Tierkreises stehen ferner in Bezug zum Körper und dessen freinstofflichen Eigenschaften. In diesem Zusammenhang ordnert der Autor Sonne, Mnd und Merkur eine besondere Rolle zu. In einem Kapitel geht er auf die zwölf Stämme Israels und die zwölf Heldentaten des Herkules ein und deuter beides aus der Sicht des Tierkreises.
Omraam Mikhaël Aïvanhov (1900 - 1986) begegnete mit 17 Jahren Beinsa Duno, der die Universelle Weiße Bruderschaft gegründet hatte. Von ihm erhielt er im Jahr 1937 den Auftrag seine Lehre in den Westen zu bringen. Er hat über 5000 Vorträge gehalten und zahlreiche Bücher publiziert.
Die Entstehung des Menschen und der Tierkreis
Den Gegensatz zwischen Planeten und Tierkreis kann man auch unter einem anderen Blickwinkel betrachten. Der Tierkreis stellt den festen, unbeweglichen Standort dar. Im Unterschied zu den Planeten, die immer in Bewegung sind, behält der Tierkreis seine Ordnung und Regelmäßigkeit. Niemals hat man den Widder neben der Waage oder die Fische zwischen dem Löwen und der Jungfrau gesehen. Die Reihenfolge der Tierkreiszeichen ist seit ewigen Zeiten unverändert, während die Planeten weder an derselben Stelle noch in der gleichen Anordnung zueinander stehen. Sie stellen den psychischen Bereich dar, der sich ständig verändert im Gegensatz zum physischen Körper, der immer der gleiche ist. Weder Kopf noch Magen noch Füße haben jemals ihren Platz gewechselt. Die Gliedmaßen, die Organe, behalten — wie die Tierkreiszeichen — ihren seit der Erschaffung der Welt festgelegten Platz bei. Im Inneren des Körpers ist alles in Bewegung: Blut, Körperflüssigkeiten, Nervenimpulse, die den Organismus durchströmen, ähnlich den Planeten, die immer in Bewegung sind.
Andererseits wisst ihr, dass der Einfluss der Planeten verstärkt oder abgeschwächt wird, je nach dem Zeichen, in dem sie sich aufhalten, und dass sie ihrerseits auf diese Zeichen einwirken. Wenn Mars im Widder steht, wird er stark und mächtig, weil der Widder ihm alle Kräfte gibt. Mars und Widder haben Sympathien füreinander, sie verstehen und unterstützen sich gegenseitig. Aber wenn Mars in andere Zeichen wie z. B. Krebs oder Waage eintritt, wird er geschwächt, weil diese Zeichen ihm fremd sind. In ähnlicher Weise wird das, was in uns den Planeten entspricht – Triebe, Neigungen und Gefühle – verstärkt oder geschwächt entsprechend den Organen oder Zentren, durch die sie sich manifestieren. Wenn eure Liebe im Kopf ist, wird sie in anderer Weise wirken als wenn ihr sie im Herzen tragt. Und wenn eure Weisheit woanders ist als im Kopf, was kann sie dort tun?... Nur dort, wo Organe und Kräfte sich verstehen, empfangen sie viel Energie voneinander. Diese Fragen müssen vertieft werden. Die Planeten sind in bestimmten Zeichen »erhöht« oder im Exil. In der gleichen Weise werden unsere intellektuellen, emotionalen oder körperlichen Fähigkeiten gestärkt oder geschwächt, je nachdem durch welche Organe sie sich auszudrücken versuchen.
Ihr dürft euch nicht damit zufriedengeben, den Tierkreis nur in abstrakter, theoretischer Weise zu studieren, sondern müsst lernen, ihn in allen Erscheinungsformen des Lebens wiederzuentdecken und zu interpretieren. Dann wird die Astrologie wirklich lebendig und nützlich für euch. Der Tierkreis ist ein Buch von außerordentlichem Reichtum und tiefer Weisheit: Er enthält alle Geheimnisse des Lebens. Die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten, die die Tierkreiszeichen und die Planeten untereinander bilden, sind wie ebenso viele Fäden, die gewebt werden. Tag für Tag formen diese Verkettungen den Lauf des Lebens.
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