Mond als dynamischer Entwicklungsprozess
Zum Glück gibt es in uns allen eine Kraft, die uns seelisch wachsen und reifen lässt. Wir brauchen den Mond nicht ein Leben lang auf dieser fast kindlichen Stufe zu leben.
Wir können und müssen lernen, selbst für unser Wohlbefin-den zu sorgen. Das Leben ist ein hervorragender Lehrmeister. Wie hart die Partnerschafts-Lektionen sind, müssen wohl alle früher oder später erfahren.
Wie alles im Radixhoroskop eines Menschen ist auch der Mond kein statisches Symbol für einen bestimmten Charakter-zug, sondern er ist ein Symbol für einen dynamischen Entwick-lungsprozess. Dieser Prozess läuft von der Geburt bis zum Tod. Das Gefühlsleben ist nicht einfach da und bleibt ein Leben lang gleich. Es verändert sich und wird mit den Jahren tiefer und reifer. Angeregt wird dieser Prozess durch zeitliche Auslösungen im Horoskop wie Transite und Progressionen und durch andere Menschen, speziell natürlich durch den Partner.
Schauen wir den Entwicklungsprozess des Mondes etwas nä-her an. Der Mond ist Symbol für die Grundbedürfnisse des Menschen für Nahrung, Wärme, Schutz und Zugehörigkeit. Im Idealfall hat das kleine Kind die Mutterbrust, die ihm dies alles bietet. Wird es größer, so ist in der Regel immer noch eine Mut-ter da, die für Nahrung, Wärme, Schutz und Zugehörigkeit sorgt. Trotzdem muss es schon bald beginnen, selbst für seine Mondbedürfnisse zu sorgen. Zwar sagt die Mutter: »Zieh die Jacke an, sonst frierst du!« Das Kind muss jedoch die Jacke selbst anziehen. So wird es Schritt für Schritt autonomer und sorgt immer mehr selbst für sein Wohlbefinden. In der Pubertät gestaltet es sein Zimmer und seine Freizeit selbst und sucht sich seine Freunde nach den eigenen Bedürfnissen aus. Trotzdem hat und braucht es immer noch die Nestwärme der Familie. Es wird erwachsen, ist plötzlich völlig auf sich selbst gestellt und muss sich selbst ein warmes Nest einrichten.
Gleichzeitig kommen berufliche Anforderungen auf den jun-gen Menschen zu. Er ist sich bewusst, wie wichtig es ist, den eigenen Weg im Leben zu finden, denn über den Beruf wird in der Regel in Schule und Elternhaus gesprochen. Die Sonne - das Sinnbild für unser Ich und unseren Lebensweg – erwacht und ist bewusst.
Der Mond ist es kaum. Der junge Mensch kommt seinen Bedürfnissen nach Nestwärme, Zugehörigkeit und Wohlbefin-den mehr oder weniger nach, ohne sich groß Gedanken zu machen, ja er ist sich dessen kaum bewusst.
Wenn er sich auf eine Partnerschaft einlässt und mit einem anderen Menschen zusammenlebt, kristallisieren sich die unter-schiedlichen Bedürfnisse mehr und mehr heraus. Der Partner ist anders. Vor dem andersfarbigen Hintergrund werden die eige-nen Konturen sichtbar. Die Unterschiede lassen die persönli-chen Wünsche und Bedürfnisse klar hervortreten. Die beiden beginnen zu erkennen, was jeder von ihnen wünscht und braucht.
Diese Feststellung, doch nicht »ein Herz und eine Seele« zu sein, bringt zuerst einmal Enttäuschung und Schmerz. Wir wis-sen alle, dass eine Beziehung im Alltag etwas völlig anderes ist als die prickelnde Spannung des Verliebt-Seins. Im Alltag blättert der Goldlack ab und die Illusion vom Traumprinzen oder der Traumprinzessin zerbricht.
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Ein schönes Lehr- und Nachschlagewerk über die verschiedensten Mondstellungen in den 12 Tierkreiszeichen in Verbindung mit dem Partner-Mond und noch vieles mehr um den Mond. Helga Sobek 03.04.2019 vieles mehr um den Mond. Helga Sobek 03.04.2019
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