In diesem Buch werden 124 Mineralien und Edelsteine auf ihre astrologischen Bezüge untersucht. Zunächst kommen einige allgemeingültige Aspekte der Mineralogie zur Sprache. Da die Farbe die primär sichtbare Eigenschaft der Mineralien ist, folgt eine kleine Farblehre. In einem Kapitel werden die verschiedenen Zuordnungen der Steine zu den Planeten und Zeichen nebeneinander vorgestellt. Das Herzstück des Buches ist die astrologische Mineralogie, in der die einzelnen Steine und ihre physischen und psychischen Eigenschaften beschrieben werden.
Doktor der Naturwissenschaften ETH Zürich. Diplom in Astrologischer Psychologie bei Bruno und Louise Huber. Beratungspraxis für Ressourcenorientierte Prozessbegleitung mit integrativer Kinesiologie, Bachblüten- und Edelsteintherapie sowie astrologisch-psychologische Beratung.
Vergleich der Zuordnungen
Die ältesten mir bekannten Zuordnungen von Metallen und Mineralien betreffen die damals bekannten Planeten von Merkur bis zu Saturn. Die Sonne und der Mond wurden dabei mit einbezogen, was ja in der Astrologie auch der Fall ist. Diese Zuordnungen scheinen fast wichtiger zu sein als die erst viel später erwähnten Zuordnungen zu den Tierkreiszeichen.Harish Johari schreibt in seinem Buch über Ayurweda, dass nach indischen Überlieferungen die Edelsteine die Energie der sieben Planeten absorbieren und sie auch wieder abgeben, da sie ursprünglich aus den sieben Strahlen des Lichts hervorgegangen sein, die von den sieben alten Planeten unseres Sonnensystems ausgehen. Diese Lichtstrahlen wurden durch die sieben Farben des Regenbogens weitergegeben: Violett - Indigoblau - Blau - Grün - Gelb - Orange - Rot. Diese Farben entsprechen auch den sieben Hauptchakren: Scheitel-, Stirn-, Hals-, Herz-, Solarplexus-, Sakral- und Basis-Chakra.
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Geschichten, die Johari zur Entstehung der Mineralien aus der indischen Mythologie zitiert. Nach der Geschichte im Garuda Purana, in welcher sich der Dämonenkönig Bali den Göttern als Opfertier zur Verfügung stellte, entstanden überall dort, wo Teile von Balis Körper auf die Erde fielen, Edelsteinvorkommen. Nach der Bildung der Edelsteine teilten sich die Planeten diese unter sich auf, und so entstand nach der Sage die Beziehung der Edelsteine.
Neben diesen Zuordnungen werden auch noch für jeden Planeten Ersatzedelsteine genannt. Zudem werden den Planeten Metalle zugeschrieben, wobei da zur westlichen Betrachtungsweise Unterschiede bestehen. So wird zum Beispiel bei uns der Mars wegen seines Kampfcharakters mit Eisen in Verbindung gebracht. Nach der Farbe ist der Mars aber rot. Deshalb wird ihm in Indien Kupfer zugeschrieben. In Indien ist der Saturn mit Eisen in Beziehung gesetzt, weil ihm die schwarze Farbe zugeordnet wird. Im Westen wird Saturn mit Blei verbunden. Auch die Zuordnung der Farben zu den Planeten – und damit zu den ihnen zugeordneten Edelsteinen – weist im Vergleich zur westlichen Zuordnung Unterschiede auf. Auch im Vergleich zu den Farben der Chakren gibt es – in beiden Fällen – Unterschiede.
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