Das Leben hält für uns immer Überraschungen bereit. Schicksalsschläge, unerwartete Wendepunkte und nicht erwartete Herausforderungen. Was möchte uns dies sagen? Warum wiederholen sich manche Dinge immer wieder und sei es in Variationen? Wenn wir lernen, auf unsere innere Stimme zu hören, finden wir vielleicht eine Lösung.
In diesem Buch erfahren sie die Hintergründe zu seelischen Blockaden. Vorgestellt wird die Methode der astrologischen Symbolaufstellung, um ein neues Verständnis für die Seele und die Zusammenhänge im Leben zu schaffen. Neben der Darstellung der Methode zeigt die Autorin anhand vielen Praxisbeispielen einfühlsam, wie man sich aus unbewussten Verstrickungen löst, körperliche und seelische Balance findet, Schwächen zu Stärken transformiert, Mut, Leichtigkeit, Vertrauen und Selbstbewusstsein entwickelt und sein ungeahntes Potential entfaltet.
Ilka Plassmeier (1971) Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie leitet seit Jahren erfolgreich Seminare, Ausbildungen unf Workshops. Außerdem Ausbildungen inReinkarnationstherapie und Symbolischen Astrologieaufstellungen. Seit 2008 arbeite sie in eigener Praxis in Detmold.
Transformation von Blockaden durch Astrologische Symboalufstellung?
Grundsätzlich gilt, dass wir unseren Mustern und Blockaden nicht hilflos ausgeliefert sind. Über das Erkennen und Erspüren können wir diese wandeln und das bisherige Spiel beenden. Ziel der Astrologischen Symbolaufstellung ist es, die aktuelle Blockade zu wandeln, zu transformieren bzw. zu lösen. Somit also das, was wir als Problem bezeichnen, was uns stört, belastet oder quält. Wie ist die Herangehensweise?
Bewusstmachung
Der allererste Schritt des zukünftigen Aufstellers in Richtung Ent-Wicklung ist die Erkenntnis, ein Problem zu haben. Etwas fehlt. Etwas passt nicht. Diese Erkenntnis führt dann schnell zu weiteren Fragen: Warum ist das so? Was kann ich jetzt tun?
Entscheidung
Die Transformationsarbeit beginnt unbewusst bereits mit der Entscheidung, eine Aufstellung zu machen. Unser Unterbewusstsein registriert sofort eine Möglichkeit zur Veränderung. Daher beginnen die Veränderungen oftmals schon nach der Anmeldung. Auf einmal kommt Bewegung ins Spiel. Doch wir sollten uns nicht ins Bockshorn jagen lassen, denn es können auch „Verhinderer" am Werk sein. Alte Energien und Muster, die verhindern möchten, sich das Thema und die Ursache bewusst zu machen oder das Problem sogar zu lösen. Also kann es sein, dass vor der Aufstellung eine Scheinentwicklung stattfindet oder Symptome plötzlich verschwin¬den. Es ist wichtig, an dem Termin der Aufstellung festzuhalten, damit diese Entwicklung nicht wieder kippt.
Erkennen
Die Astrologische Symbolaufstellung zeigt dann schnell die aktuelle Situation und das, was zur Blockade geführt hat. Dies ist der nächste Schritt. Das Erkennen des Ist-Zustandes ist der Punkt in der Aufstellung, an dem ich die verdeckten Rollen offenbare und erläutere. Jetzt erkennt auch der Aufsteller die Ursache, die Blocka¬de- und Schutzmechanismen, die unbewusst am Werk sind.
Annehmen
Der Aufsteller sieht nun also, welches Spiel er spielt und kann auch ansatzweise erahnen, warum er so handelt. Für den Hauptstellvertreter beginnt jetzt (stellvertre¬tend für den Aufsteller) das Annehmen. Er schließt seinen inneren Frieden mit den Mustern. Nimmt seine ausgelagerten oder abgespaltenen Anteile von den Symbo¬len wieder zurück. Damit werden Wiederholungen durchbrochen und es ist der Beginn davon, das blockierte Potenzial freizusetzen. Wir werden gnädig und nachsichtig mit uns selbst. Wir verstehen auf einmal, warum wir dieses Spiel gespielt haben und warum es bis zu diesem Zeitpunkt wichtig war. Wir fangen an, uns selbst zu vergeben. Teils symbolisch gegenüber den Stellvertretern in den Symbolrollen, teils in der Tiefe des Unterbewusstseins.
Loslassen
Wer kennt die Aufforderung nicht? „Du solltest mal loslassen!" Ja, was denn? Wie denn? Wie kann ich etwas loslassen, was mir nicht bewusst ist oder vielleicht sogar ablehne? Loslassen funktioniert nur, wenn vorher etwas genommen wurde (siehe oben). Hat der Stellvertreter nun alle ausgelagerten und abgespaltenen Anteile aus den Blockaden wieder angenommen und seinen Frieden geschlossen, zeigt sich, dass die Symbolstellvertreter kein Interesse mehr daran haben, an der Aufstellung weiter mitzuwirken. Jetzt ist es für sie und auch für den Hauptstellvertreter in Ordnung, in einen Nebenraum oder zu einem Stuhl an der Seite zurückgeführt zu werden. Der Symbolvertreter wird also aus seiner Rolle entlassen. Hier geschieht das sagenumwobene Loslassen. Das Vorgehen ist bei jedem Stellvertreter gleich.
Ausnahme hierzu bildet der Seelenstellvertreter. Dieser beobachtet die Wandlung genau und gibt auch gelegentlich Unterstützung oder einen wichtigen Hinweis. Der Seelenstellvertreter ist sozusagen mein Zünglein an der Waage.
Neuorientierung
Nach dem Loslassen/der Transformation stehen also nur noch der Hauptstellvertreter und der Seelenstellvertreter am Teppich. Jetzt ist es wichtig durchzuatmen und neu nachzuspüren. Beide besinnen sich noch einmal auf den Beginn der Aufstellung, als sie den Seelenanteil noch ablehnten oder sogar nicht ertragen konnten. Davon ist jetzt nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, oft macht sich eine Art Aufbruchsstimmung bemerkbar. Die Seele freut sich, ist stolz, gerührt oder erleichtert. Das Ablösen hat Freiraum geschaffen. Der Hauptstellvertreter nimmt nun sanft neuen Kontakt zu sich selbst (dem Seelenstellvertreter) auf.
Auffüllen und Schließen
Die Blockaden sind abgelöst, gewandelt und verabschiedet. Dem Aufsteller wurde ein Teil seines bisherigen Halts genommen. Es ist wichtig, diese Lücke wieder zu schließen und positiv aufzufüllen. Jetzt wird der Kontakt zum Seelenanteil, dem bisher ungenutzten, brachliegenden Potenzial hergestellt. Mit der Verbindung zum Seelenanteil bemerkt er auf einmal, dass es gar nichts anderes mehr bedarf. Hier wird er gehalten, gestützt und geführt. Die Kraft ist deutlich spürbar. Das Vertrauen wächst. Es braucht ein wenig Zeit und dabei muss nicht gesprochen werden. Die zwei lassen sich langsam aufeinander ein. Nach einer kleinen Weile löst sich die Anspannung, was aufgrund einer veränderten Körperhaltung deutlich zu bemerken ist. Die vielleicht anfangs verkrampften Hände werden lockerer, die Gesichtszüge entspannen sich und es wird gelächelt. Unvorstellbar zu Beginn der Aufstellung, aber jetzt ist sogar eine Umarmung möglich – das beste Zeichen des Ankommens. In dieses positive Erleben darf dann das Original eingesetzt werden. Diese neue, gelöste Form zu spüren, ist das i-Tüpfelchen, damit die Aufstellung sich voll und zügig entfalten kann.
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