Skye Alexander ist eine international erfolgreiche Autorin von mehr als 40  Sachbüchern. Sie ist seit über 25 Jahre als Astrologin tätig.

Die »Zusammenarbeit« mit den Göttinnen

Während deiner Erkundungsreise durch die Mythen und Traditionen verschiedener Kulturen wirst du wahrscheinlich eine Geistes- und Seelenverwandtschaft mit der einen oder anderen Göttin spüren, die mit deinem eigenen kulturellen Erbe, deiner Berufung oder spirituellen Vorstellung zu tun hat. So fühlen sich Skandinavier vielleicht eher mit Freya verbunden, Iren mit Brigid und Japaner mit Amaterasu. Künstlerinnen finden ihre Seelenverwandte möglicherweise in Saraswati, während Sportlerinnen sich eher Nike besonders nahe fühlen. Manche Göttinnen mögen in einer bestimmten Lebensphase für dich »richtig« sein, während andere dich in anderen Phasen auf deinem Lebensweg begleiten.Junge Frauen zum Beispiel dürften die Vitalität und Unabhängigkeit von Artemis bewundern, ältere die Weisheit von Hekate oder Sophia schätzen.

Ob du zu einer einzelnen Göttin eine Beziehung aufbauen möchtest oder zu vielen verschiedenen, bleibt allein dir überlassen. Vielleicht fühlst du dich zu einer bestimmten Göttin ganz besonders hingezogen, die du zu deiner persönlichen Ratgeberin und Schutzherin erwählst. Benötigst du für eine bestimmte Aufgabe zusätzliche Hilfe, so spricht nichts dagegen, den Rat einer weiteren Göttin zu erbitten.

Befindest du dich gerade in einer Übergangsphase? Stehst du vor einer großen Herausforderung? Bist du dabei, einen neuen Weg einzuschlagen? Sehnst du dich nach Liebe, Reichtum oder künstlerischer Inspiration? Ganz gleich, in welcher Situation du dich befindest und was auch immer du dir wünschst – es gibt eine Göttin, deren Kräfte dir dabei helfen können, das Beste daraus zu machen. Im Anhang dieses Buches findest du eine Liste aller Göttinnen, geordnet nach ihren Eigenschaften sowie den Kulturen, die sie einst verehrten.

Begegne den Göttinnen

In diesem Buch begegnen dir 75 Göttinnen aus aller Welt. Zu jeder Göttin gäbe es noch viel mehr zu erzählen, doch leider ist der Platz hier begrenzt, und so sind nur die wichtigsten Aspekte im Wesen der jeweiligen Göttin beleuchtet. Manche der Geschichten haben Gemeinsamkeiten, wie du bemerken wirst – die mesopotamische Göttin Ischtar etwa weist viele Ähnlichkeiten mit der sumerischen Inanna auf. Die alten Römer übernahmen viele der griechischen Gottheiten in ihren eigenen Götterhimmel, weshalb ich mich dafür entschieden habe, mich auf die griechischen Göttinnen zu konzentrieren und auf ihr jeweiliges römisches Pendant zu verweisen.

Du wirst auch bemerken, dass Göttinnen unterschiedliche Namen und Ehrentitel besitzen. Zudem wird die ein oder andere Legende in vielerlei beschrieben, mal als weiblicher Bodhisattva und weibliches Gegenstück des Buddha, manchmal aber auch als chinesische Prinzessin oder buddhistische Heilige. Diese Auffassungen sind nicht starr und unveränderlich. Sie verändern sich mit der Zeit, so wie auch Kulturen und Denkweisen sich stetig verändern. Das klassische chinesische Tanzensemble Shen Yun Performing Arts aus New York erklärt das auf seiner Webseite ganz wunderbar: »Legenden sind wie Treibsand in der Wüste – sie verändern sich stetig, sind schwer zu fassen ... und es gibt sie in allen erdenklichen Formen.« Das mag verwirrend sein, zeigt aber auch die enorme Vielfalt der Gottheiten sowie die reichen, sich ständig fortentwickelnden Traditionen, die sie begleiten.

Ich lege dir sehr ans Herz, mehr über die in diesem Buch vorgestellten Göttinnen zu lesen, um noch mehr über ihre Bedeutung für die Geschichte der Menschheit und ihre noch heute wirkenden Kräfte zu erfahren. Und ich möchte dich ausdrücklich ermutigen, nach weiteren Göttinnen zu suchen, die in diesem Buch nicht erwähnt sind. Jede Einzelne kann dich etwas lehren. Jede Einzelne kann dir die Augen öffnen, um ein tieferes Bewusstsein zu erlangen – für dich selbst und für die Welt, in der wir leben.