Die bewußte Beschäftigung mit Urbildern belebt verschüttete Fähigkeiten wieder: die kollektiven Bilder der Medien lassen sich abschütteln und der Seelenkompass der eigenen Bilder gibt so wieder die Richtung für unser Leben vor. In mythischen Gestalten, Urbildern und Symbolen findet sich die Seele, sie drückt sich in ihnen aus. Diese eigenen, inneren Seelenbilder lassen sich nutzen, um Orientierung im Leben zu gewinnen, bisherige Erfah-rungsmuster und künftige Lebenslinien zu erkennen und auf innere Kräfte zu vertrauen. Wulfing von Rohr stellt zentrale Gestalten und Schlüsselbegriffe aus Mythologie, Kosmologie, Energiesymbole, Krafttiere und Urbilder von Lebensstadien vor. Er beschreibt, wie man deren Sinn und Kraft für den eigenen Weg entdecken und nutzen kann, z.B. als wertvolle Hilfe bei Verlusterfahrung und zum Durchgang von Lebenskrisen. Eine Brücke zwischen Psychologie und Spiritualität, Lebenshilfe und Weisheitsorakel!
Wulfing von Rohr ist Sachbuchautor, Fernsehjournalist, Astrologieforscher und Seminarleiter. Er hat den Astrologen Dane Rudhyar erstmals im deutschen Sprachraum publiziert!
Dieses Buch beschreibt einen Ansatz zur Verbindung von psychologischer Persönlichkeitsentwicklung und spiritueller Selbsterkenntnis. Dieser Ansatz baut auf der psychischen Energie von Bildern und Geschichten auf, er nutzt die Kraft von Archetypen und Symbolen, er weiß um die Bedeutung von Krafttieren für die Seele und um die Wirkung mythischer und kosmischer Gestalten, und er erkennt die grundlegende Bedeutung von Lebensstadien an, in denen sich Menschen befinden.Die Seele in einem Modell von fünf BewusstseinsebenenDem Buch liegt ein bestimmter geistiger Entwurf bzw. ein Bewusstseinmodell der menschlichen Seele zugrunde. Ein wesentlicher Bezugsrahmen für unsere Entwicklung wird zunächst "objektiv", also auf der greifbaren und sichtbaren Ebene von Körper in Raum und Zeit, vom Alltagsbewusstsein bestimmt, das sich an unserer Lebenszeit bzw. dem Lebensstadium orientiert, in dem wir uns objektiv oder subjektiv befinden. Dieser Begriff "Alltagsbewusstsein" scheint mir als Differenzierung sinnvoll zu sein, wohl wissend, dass darin psychosomatische, emotionale und mentale Elemente enthalten sind. Man könnte das auch "Normalbewusstsein" nennen. Daneben gibt es vier weitere Hauptebenen des Bewusstseins. Alle fünf Ebenen wirken gleichzeitig miteinander und aufeinander. Sie sind so etwas wie ein System kommunizierender Röhren. Hier der Versuch, diese fünf Ebenen zu benennen.Alltagsbewusstsein wird geprägt von Lebenszeit und Lebensstadium, von den bisherigen Erfahrungen auf der Ebene von Vernunft, Verstand, Gefühl und Körper.Das Unterbewusstsein lenkt uns über Instinkte und Muster automatisierter Reaktionen, die in Krafttieren einen möglichen bildhaften Ausdruck finden.Das Unbewusstes bestimmt auf meist unsichtbare Weise die Einstellung zum Leben und was wir anziehen, was in Energiesymbolen anschaulich wird.Das Astralbewusstsein wird von der empfindsamen Intuition erfüllt, schwingt in der Aura mit und findet in mythischen Gestalten einen möglichen Ausdruck.Im Überbewusstsein wirken transpersonale Inspiration und das, was man als Spirit bezeichnen kann und was sich in kosmischen Gestalten symbolisch zeigt.Diese fünf Schichten stellen unterschiedliche Facetten des Edelsteins Seele dar, den wir alle besitzen, der wir unserem Wesen nach sogar sind. Was ist die Seele eigentlich? Der Wortursprung in den nordischen Sprachen weist deutlich auf einen eigentümlichen Zusammenhang hin: Die Seele ist etwas, was zum See gehört! Seelen hatten der nordischen Mythologie zufolge vor der Geburt und nach dem Tod ihren Aufenthaltsort in bestimmten Seen. Eine Seele ist eine Kraft und ein Bewusstsein, das unsichtbar im Menschen wirkt. Vor der Menschwerdung und danach wohnt die Seele im Medium des stillen Wassers, des Sees - im Unterschied zu den bewegten Wassern eines Baches oder Stromes oder des Meeres.Andere Worte, die manchmal synonym zum Begriff Seele verwandt werden, sind Psyche und Anima. Psyche ist ein Wort, das aus dem Griechischen stammt. Dort bezeichnet es Atem, Seele, Leben und ist mit atmen, blasen und kühl verwandt. Anima bedeutet sowohl Luft, Atem, Seele, Leben als auch Geist, Spirit. Spirit wiederum wird als Atem des Lebens, vitales Prinzip und intelligentes, unkörperliches Wesen erklärt.Was also meinen wir mit Seele? Sie ist offensichtlich mehr als nur ein Teil des Bewusstseins, das oben in fünf Schichten oder Anteile gegliedert wurde. Sind Seele und Selbst identisch? Oder eher Seele und "höheres Selbst"? Sie merken, dass wir uns bereits als Kundschafter des Geistes betätigen, wenn wir solche Fragen stellen. Wenn wir nach "Kräften der Seele" forschen, dann geht es um Fülle, geistige Fähigkeit und Kunstfertigkeit, um Energie, Schwingung und Wirkung dessen, was in und durch die Seele wirkt.Es gibt in den Zeiten, Kulturen und Religionen viele Ansichten über die Seele. Manche betrachten sie als etwas Unteilbares, als eine Ganzheit, die göttlichen, himmlischen bzw. kosmischen Ursprungs ist und erst im Verlaufe von Inkarnationen auf verschiedenen Schöpfungsebenen mit unterschiedlichen "Körpern" umhüllt wird. Man spricht im Osten von der Seele oder Atman, die von vier Körpern verhüllt und umschlossen wird, vom suprakausalen, kausalen oder ätherischen, astralen oder mentalen und auf der Erde vom irdischen Körper.Ähnliches finden wir bei Paulus, wenn er im Korintherbrief schreibt, "Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper, aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen und eine andere dir irdischen ...", und weiter, "Der erste Mensch Adam ist gemacht ins natürliche Leben und der letzte Adam ins geistliche Leben."Manche schamanischen Sichtweisen erklären, dass die Seele aus vielen "Stücken" bestehe, und im Laufe der Zeiten auf- und abgebaut und verändert werden könne. Andere meinen, dass es viele Selbste und Seelen gäbe, nicht nur Anteile, und dass sich diese zahlreichen Seelen und Selbste auch selbständig machen, verschwinden oder vergraben werden können. Carlos Castaneda hat uns von diesen Mythen manches mitgeteilt.Andere Forscher, wie die Anthropologin Ina Rösing oder die Psychologin Sandra Ingerman, berichten von Kulturen, in denen die Menschen wie selbstverständlich davon ausgehen, dass es viele Selbste gibt. Manche oder viele können sich zeitweise auch davon machen, womit die Integrität des Menschen gestört wird, und müssen durch besondere Rituale zurück gewonnen werden.Dieses Buch geht von der oben genannten Sichtweise einer ganzen und unteilbaren Seele aus, die sich in fünf unterscheidbaren Ebenen zeigt, Erfahrungen gewinnt und wirkt. Die Schichten mögen den Eindruck vermitteln, als ob ganz verschiedene oder gar entgegengesetzte Seelenanteile dort agierten, gemäß des bekannten Stoßseufzers, "Zwei (bzw. mehr) Seelen wohnen, ach, in meiner Brust." Ich sehe es als eine Aufgabe dieses Buches an, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie wir erkennen können, dass es sich um ein einziges Bewusstsein handelt, das nie seine Ganzheit verliert, auch wenn es in unterschiedlichen Gestalten auftaucht, und wie wir die Bewusstheit der Verbindung, des Zusammenhalts, der gegenseitigen Bedingtheit und schließlich der Integrität (wieder) gewinnen. In diesem Sinne soll es uns um eine echte Bewusstwerdung der Seele gehen.Zum Aufbau des BuchesDas Buch gibt zunächst eine kurze Einführung in Mythen, Archetypen und Symbole, und deren innewohnenden Kräfte, mit einigen Hinweisen auf die Jungsche Tiefenpsychologie sowie auf allgemeine psychologische, spirituelle und therapeutische Arbeit mit inneren und äußeren Bildern, die aus Träumen stammen oder bei Phantasiereisen bzw. in Meditationen auftreten, oder uns auch in der äußeren Umwelt begegnen.Im Hauptteil werden 60 ausgewählte Urbilder beschrieben und auf den verschiedenen Ebenen in unterschiedlichen Aspekten ihrer Wirkungsweisen und persönlichen Entwicklungschancen erläutert. Es sind
- 12 Lebensstadien oder Stationen, die das Alltagsbewusstsein bestimmen,
- 12 Krafttiere, die einen Einblick in die Dynamik des Unterbewusstseins geben,
- 12 Energiesymbole, die etwas über Kräfte im Unbewussten anzeigen,
- 12 mythische Gestalten, die auf Vorgänge im Traumbewusstsein hinweisen,
- 12 kosmische Gestalten, die Ziele und Ideale im Überbewusstsein benennen.
- zunächst den Begriff, den Sie von allen 60 am schönsten oder besten finden bzw. mit dem sie am meisten anfangen können oder der Sie inspiriert – er kommt an Position 1;
- danach erfühlen Sie den Begriff, der Sie unter allen 60 am meistens abschreckt oder Ihnen am wenigsten sagt – er kommt an Position 5;nun wählen Sie drei weitere Begriffe aus, die Sie ansprechen; Sie schreiben diese drei Begriffe auf die Positionen 2, 3 und 4, ohne zunächst über die mögliche Bedeutung der Positionen nachzudenken oder nachzulesen.Alle fünf Begriffe sollen jedoch wie erwähnt aus einer jeweils anderen Gruppe stammen! Diese Begriffe tragen Sie in das Diagramm des Totempfahls ein.
- 1 Lebensstadien Initiation – wohin man will
- 2 Krafttiere Pferd – was dorthin hilft
- 3 Energiesymbole Keltischer Knoten – wo man jetzt steht
- 4 Mythische Gestalten Feen ... – was trägt und löst
- 5 Kosmische Gestalten Luzifer – was belastet und fordert
- Der Mensch wird derzeit von Beziehungen bestimmt, die ein Geflecht bilden, das einerseits fördernd ist, andererseits undurchschaubar. Thema jetzt sind die Klärung dieses Beziehungsgeflechts. Der Mensch wird jetzt vor allem durch Kräfte aus der Schicht des Unbewussten bestimmt.
- Das Ziel ist die Öffnung für neue geistige Dimensionen, für eine spirituelle Erfahrung wie bei einer Initiation, die das Leben auf eine höhere Ebene hebt, überschaubar macht und mit Sinn erfüllt. Das soll zum nächsten ganzen Lebensstadium werden.
- Dazu hilft eine instinktive Kraft aus dem Unterbewusstsein, die vom Pferd symbolisiert wird, nämlich u.a. Beweglichkeit und Freiheitsbedürfnis.
- Als Hindernis oder Belastung erweist sich dabei aktuell eine ungeklärte Haltung zur kosmischen Gestalt des Luzifers, des Lichtträgers, der seine eigenen Welten schaffen und beherrschen will. Hier geht es um eine spirituelle Herausforderung, nämlich die Erkenntnis, dass keiner von allein Leben und Licht schaffen kann. Bestenfalls können wir Träger dessen sein.
- Die mythischen Gestalten der Feen und Zwerge, der Elementarwesen aus Zwischenwelten, helfen mit ihren Traumbildern, diese Einsicht zu gewinnen.
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