Dieses Buch zeigt Schritt für Schritt, wie man eine spagyrische Essenz herstellt. Trocknung, Ansetzen der Tinktur und Veraschung werden in Fotos festgehalten. Die Autorin erläutert die drei Prinzipien Sal, Merkur und Sulfur, die in allen Wesen und Naturreichen vorkommen. Eine Einführung in die Signaturenlehre beschreibt die Analogie zwischen Planet, Pflanze und Mensch. Neben den Planetenkräften und den zu ihnen gehörigen Pflanzen spielt auch die Sammelzeit eine wichtige Rolle. Planetenstunden und Sternkonstellationen legen die besten Sammelzeitpunkte fest. Der zweite Teil besteht aus 70 ausführlichen Pflanzenportraits mit Planetenzuordnungen und Anwendungen in der Heilkunde. Den Abschluss bilden Rezepte aus alter und neuer Zeit. Ein Kapitel ist den Liebeselixieren gewidmet.
Die richtige Sternenkonstellation
Ich will Sie mit den folgenden Ausführungen nicht erschrecken, sie sind vor allem für diejenigen unter Ihnen gedacht, die Grundkenntnisse der klassischen Astrologie besitzen und für die diese Informationen wertvoll sein können.
Die alten Heilkundigen legten großen Wert auf den richtigen Zeitpunkt, sowohl beim Sammeln der Pflanzen als auch beim Zubereiten einer Arznei. Sie können sich wie oben beschrieben nach dem Mondkalender richten oder Sie werfen zusätzlich einen Blick in die Ephemeriden.
Wenn Sie beispielsweise Pflanzen sammeln möchten, die vor allem dem Prinzip Sonne zugehörig sind (z. B. Johanniskraut, Ringelblume), wählen Sie am besten den Zeitpunkt, wenn Sonne oder Mond im Sternzeichen Löwe (Domizil der Sonne) steht und/oder einen guten Aspekt auf einen anderen der wohlwollenden Planeten (Jupiter, Venus) wirft. Weiterhin wäre es günstig, wenn Sonne und/oder Mond den Herrscher desjenigen Tierkreises günstig aspektieren, unter dessen Herrschaft der erkrankte Körperteil fällt, oder dass zumindest dieser Herrscher durchsetzungsstark in seinen Würden' (Domizil, Erhöhung, Triplizität) steht. Gute Aspekte sind ein Trigon oder ein Sextil, schlechte Aspekte dagegen ein Quadrat oder eine Opposition. Ungünstige Aspekte zu Saturn, Mars, dem Aszendenten, dem Medium Coeli und dem Herrscher von Haus eins und Haus sechs sollten vermieden werden.
Sammelzeitpunkte:
Mondpflanzen: Mond in Krebs oder Stier (Erhöhung)
Merkurpflanzen: Merkur oder Mond in Zwillinge oder Jungfrau
Venuspflanzen: Venus oder Mond in Waage, Stier oder Fische (Erhöhung)
Marspflanzen: Mars oder Mond in Widder oder Skorpion
Sonnenpflanzen: Sonne oder Mond in Löwe oder Widder (Erhöhung)
Jupiterpflanzen: Jupiter oder Mond in Schütze, Fische oder Krebs (Erhöhung)
Saturnpflanzen: Saturn oder Mond in Steinbock, Wassermann oder Waage (Erhöhung)
Planetentage und Planetenstunden
Wie wir schon bei der Beschreibung der einzelnen Planetenprinzipien gesehen haben, wird jeder Wochentag einem Planeten zugeordnet:
Montag — Mond
Dienstag — Mars
Mittwoch — Merkur
Donnerstag — Jupiter
Freitag — Venus
Samstag — Saturn
Sonntag — Sonne
Diese Einteilung findet man in vielen Kulturen. Wie verwurzelt sie auch in unserem Kulturkreis ist, können wir noch an den Namen der Wochentage erkennen: In „Montag" verbirgt sich das Wort „Mond". „Dienstag" geht zurück auf den Namen des nordischen Kriegsgottes Tyr. Im französischen Wort „mercredi", zu Deutsch „Mittwoch", ist der Name des Gottes Mercurius enthalten. „Donnerstag" leitet sich von Thors Namen ab, der im Norden dem Gott Jupiter entspricht. „Freitag" kommt von „Freya", dem Namen der Göttin der Liebe und Venus des Nordens. Im englischen Wort „Saturday" kann man den Ursprung „Saturn" noch gut erkennen und in „Sonntag" das Wort „Sonne".
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