Diese Materia Medica der Essenzen bringt homöopathische Arzneimittel mit astrologischen Konstellationsentsprechungen in Verbindung. Dadurch wird es einerseits möglich, die homöopathischen Mittel von ihrer Essenz her besser zu verstehen und zu verschreiben, andererseits ist es so möglich, direkt Arzneimittel aus dem astrologischen Horoskop eines Patienten abzuleiten. Weiterhin eröffnet dieses Buch so die Möglichkeit, in unerforschte Bereiche der Materia medica einzudringen und praktische Erfahrungen mit bis dato unbekannten Arzneien zu sammeln. Es werden hier auch Querverbindungen zur chinesischen Medizin aufgezeigt. Die Syndrome der sogenannten traditionellen chinesischen Medizin (TCM) entsprechen interessanterweise genau den westlichen astrologischen Konstellationen (z.B. Milz-Qi-Schwäche entspricht Venus/Saturn, oder Leber-Qi-Stau ist Jupiter/Saturn). Und wäre dies nicht verblüffend genug, so ist man mehr als erstaunt zu erfahren, dass homöopathische Arzneimittel, die einen ähnlich klingenden lateinischen Namen haben, auch meist eine ähnliche astrologische Signatur aufweisen, ganz nach dem Motto: Nomen est omen. Das Buch umfasst ca. 900 astrologisch zugeordnete homöopathische Arzneimittel und eine genaue Aufschlüsselung der Konstellationen in Listen, um so von einer gegebenen Konstellation auf ein Arzneimittel zu kommen.
Was ist eine astrologische Konstellation und wie ist sie im Horoskop erkenntlich?
Der Begriff der astrologischen Konstellation soll in diesem Abschnitt geklärt werden. Wenn man astrologisch arbeitet, stehen einem in der Regel verschiedene Techniken zur Verfügung, die benutzt werden können. Die bekanntesten Techniken in der klassischen Astrologie sind die Verwendung von Planeten, Tierkreiszeichen, Häusern und Aspekten. Um auf der astromedizinischen Ebene zu einer Verbindung von Astrologie einerseits und Medizin andererseits zu gelangen, ist es nach meiner Erfahrung sinnvoll, die astrologischen Techniken in die Form von sogenannten astrologischen Konstellationen zu übersetzen. Das bedeutet, dass man komplexe astrologische Sachverhalte in eine einfachere Form überführt, um sie medizinisch verwendbar zu machen. Astrologische Techniken können unter Umständen sehr komplex sein. So wäre es z.B. möglich, dass in einem Horoskop die Sonne im zwölften Haus in der Waage steht und eine Opposition einerseits aus dem sechsten Haus von Saturn empfängt und andererseits aus dem dritten Haus von Mars ein Quadrat, der in einer Konjunktion mit Pluto steht:Wollte man jede der astrologischen Gegebenheiten direkt in die medizinische Ebene übertragen, ergibt sich durch die Komplexität des Zusammenspiels der astrologischen Faktoren (Planeten, Tierkreiszeichen, Häuser, Aspekte) ein schwer zu analysierendes Gesamtgemisch. Um für dieses Gesamtgemisch einen astromedizinischen Erfahrungswert zu erhalten, bedürfte es möglicherweise Generationen von Astromedizinern und Jahrhunderte astromedizinischer Erfahrung, um mit einiger Sicherheit eine Zuordnung oder eine Entsprechung zu finden.Beschränkt man sich dagegen auf das Wesentliche dieses oben geschilderten Beispiels, so kann durch eine gewisse Vereinfachung der grundlegende Inhalt in Form einer astrologischen Konstellation leichter beschrieben werden. Dies erleichtert die Umsetzung astrologischer Erkenntnisse in die astromedizinische Praxis erheblich, wenn es sie nicht sogar erst möglich macht.Mars und Saturn weisen zueinander ein Quadrat auf, einen Aspekt zwischen zwei Planeten mit 90 Grad Winkelabstand. Um den komplexen astrologi¬schen Sachverhalt auszudrücken, dass Mars und Saturn einen Quadrataspekt aufweisen, spricht man von einer Mars-Saturn-Konstellation und notiert diese als: MA/SA. MA steht für Mars, SA steht für Saturn. Der Platzhalter des Schrägstrichs besagt nur, dass Mars und Saturn in irgendeiner Form eine Verbindung haben. In diesem Fall handelt es sich um einen Quadrataspekt. Würden wir nur die Konstellation in Form von MA/SA kennen, so könnte es sich dabei aber auch um einen Oppositionsaspekt oder einen sonstigen anderen Aspekt handeln. Auch sogenannte günstige Aspekte wie Trigone und Sextile müssen astromedizinisch verwendet werden und können durch¬aus krankheitsbezüglich sein. Diese Vereinfachung des astrologischen Sachverhalts ist angebracht, um die Übertragung der Astrologie in medizinische Zusammenhänge zu erleichtern.Tritt nun ein dritter Planet zu der bereits bestehenden Konstellation von Mars und Saturn dazu und weist dieser sowohl zu Mars wie auch zu Saturn einen Aspekt auf, erweitert sich der Konstellationskomplex von Mars-Saturn zu Mars-Pluto-Saturn. Genauso wie Mars und Saturn eine Verbindung zueinander aufweisen, so hat auch Pluto eine Verbindung zu Mars (nämlich eine Konjunktion, einen Aspekt von 0 Grad) und zu Saturn (nämlich ein Quadrat). Jeder Planet ist hier mit den beiden jeweils anderen Planeten durch Aspekte verbunden, so dass man von einer Gesamtkonstellation von Mars-Pluto-Saturn spricht und dies schreibt als MA/PL/SA.Eine Gesamtkonstellation bedingt immer, dass alle beteiligten Planeten innerhalb dieser Konstellation eine Verbindung untereinander aufweisen. In einem anderen, oben dargestellten Fall weisen zwar Mars und Saturn zuein¬ander eine Quadratur auf und Mars hat einen Konjunktionsaspekt zum Mond, aber Mond und Saturn haben aufgrund der großen Distanz zueinan¬der keinen Quadrataspekt mehr. Wir hätten also eine Mars-Saturn-Konstel¬lation und eine Mars-Mond-Konstellation, aber keine Mond-Saturn-Konstellation. Die Notation für diese beiden Konstellationen würde lauten: MA/SA und MA/MO.Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Seien Sie der Erste, der das Produkt bewertet.
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