Thomas Ring (1892 – 1983) führte ein langes und wechselvolles Leben als Schriftsteller, Maler, Philosoph und Astrologe. Als Mitglied der Künstlergruppe "Der Sturm" wurde er in der Öffentlichkeit hauptsächlich als Maler bekannt. Thomas Ring hinterließ auch viele Gedichte, Essays, Theaterstücke und verschiedene andere Schriften. Trotz aller Vielseitigkeit herrscht weithin Einigkeit darüber, dass die wesentliche Bedeutung Thomas Rings in seinem astrologischen Werk liegt. Die "Astrologische Menschenkunde" (4 Bde.) gilt als der Kern des astrologischen Werkes von Thomas Ring.

Im folgenden versuche ich eine auf das Thema «Astrologie» bezogene Zusammenfassung meiner Bestrebungen, Ergebnisse und Überzeugungen, die für andere als Sammellinse zum Überblick über meine Arbeiten dienen mag. Dies darf allerdings nicht falsch verstanden werden, etwa als “Vorschrift für Anhängen“. Sofern die unumgänglichen Regeln der Zwiesprache gewahrt bleiben, bin ich für weitgehende Toleranz, lasse Abwandlungen der Grundbegriffe und positive Kritik bezüglich der Auslegungen zu. Bei so umfänglichem Inhalt sind einige Abstraktheiten und in Stichworten gegebene Hinweise unvermeidlich; Einzelheiten finden sich in den angegebenen Büchern nachzulesen, wenn sie auch nicht nur für das jeweils angegebene Thema geschrieben sind. Ich gebe mit diesem ABC Rechenschaft über meine lange Beschäftigung mit einer Sache, die in unrechten Händen sehr viel Unheil und Verwirrung bringt, richtig gehandhabt aber Segen stiften kann. Es geht um Reinigung des geistigen Blickfeldes in der Bewusstmachung des Individualgefüges, Abstellung des Missbrauchs dessen, was ich hier als organisch kosmologisches Denken einführe, sowie um weitergehende Grundlagenforschung, Ausbau und Verwendbarkeit menschenkundlicher Ergebnisse für die Selbsterkenntnis, weitergehende Entwicklung und Reife, Pädagogik, sowie um soziale Entspannung und noch unangetastete Ausweitungen.