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Gesetzmäßigkeit der Antiszienfunktion im Tierkreis

Im Tierkreis sehen Sie das kosmische MC auf 0° Steinbock, das IC auf 0° Krebs, beide also auf der Grenze zweier Dynamiken (30° = 0°), zweier Polaritäten, Immer Elemente, aber dennoch mit 0° schon am Beginn des 1. Grades der kardinalen Dynamik.
Es ist die Achse der Winter- und Sommer-Sonnenwende, die man auch als »Schöpfungsachse« bezeichnet. Sie ist gleich die Achse der Antiszien-Funktionen, denn 0° Steinbock und 0° Krebs sind die einzigen Punkte im Tierkreis. in denen ein realer, also materieller Punkt und seine geistige Essenz noch in einem ungeteilten Schwingungszentrum zusammenfallen. Sie stehen in ihrer Ganzheit. Man könnte sagen, sie weisen auf den monastischen Zustand vor der Dualität hin. Aus diesem Grund nennt man diese Achse Schöpfungsachse.
 
Wenn man den Kreis der Zeichen vor sich hat, braucht man ihn in Gedanken nur um die sogenannte Schöpfungsachse kardinal 0° Steinbock zu 0° Krebs zu klappen, dann fällt automatisch der reale Punkt auf der anderen Seite auf seine Antiszie und umgekehrt. Als die sich in die Dynamiken erweiterte, breiteten sich auch die Polaritäten und Elemente aus. Man kann darin die Gesetzmäßigkeit erkennen, welchen die Antiszien in ihrer Beziehung zu einem materiell vorhandenen realen Punkt im Tierkreis unterliegt. Man sieht: Die kardinale Dynamik fällt in der Antiszie stets in eine veränderliche, bewegliche – und umgekehrt. Kardinal kann und muss sich also im Veränderlichen »erlösen«, so wie sich nur über Wandlung ein kardinaler Neubeginn ergeben kann. Auf ein Wandlungszeichen folgt daher im Tierkreis stets neu ein kardinales Zeichen: Fix bleibt immer fix, was eine wichtige Besonderheit ist. Das »Fixe« ist notwendig, um die immerwährende, aber zugleich sich immer erneuernde Schöpfung aus dem Geist auf Zeit in der irdischen Materie sichtbar zu machen, indem der Geist sie durchdringt. Aber in der nachfolgenden Rezeption, in den beweglichen Dynamiken, wird das Fixe im Sinne eines »Loslassens«, »Weiterschreitens« gewandelt, um eine neue Kardinalität, einen neuen Anfang zu ermöglichen.
 
Ein aktiv/schöpferisch stehender Planet fällt in seiner Antiszie in passiv/empfangend, und umgekehrt – jeweils mit der Möglichkeit, Polaritäten ganzheitlich zu vereinigen, geistig zu harmonisieren.
 
Bei den Elementen sieht man, dass Erde stets mit Feuer in Beziehung steht und umgekehrt. Luft ergänzt und spiegelt sich in Wasser und umgekehrt. (»Ich taufe Euch mit Wasser (Johannes der Täufer). Der aber kommen wird, wird Euch mit dem Hl. Geist taufen«; der Luft). Wenn man die Bogenstriche mit den Pfeilen verfolgt, erkennt man, dass die Funktionen der Antiszien in ihrem Bezug zu realen, materiellen Faktoren eindeutig den vorstehend geschilderten Gesetzmäßigkeiten des Kosmos unterliegen, wobei die Symmetrie eine bedeutende Rolle spielt, weil sie stets gewahrt bleibt.
 
Es ist lohnend, über diese Gesetzmäßigkeiten nachzudenken, weil sich aus ihnen wichtige esoterische Hinweise, auch in Bezug auf Dynamiken und Elemente, ableiten lassen. Antiszien bewegen sich im Tierkreis im Uhrzeigersinn – reale Punkte gegen den Uhrzeigersinn, was immer beachtet werden muss.
 
Man beachte nochmals:
Antiszien laufen im Uhrzeigersinn im Gegensatz zu den materiellen Faktoren, die sich gegen den Uhrzeigersinn bewegen. Wiederholend lesen sich folgende Gesetze ab:

1. bezüglich der Dynamiken: kardinal fällt immer in beweglich (veränderlich), beweglich immer in kardinal,fix immer in fix, das sich nur »im Loslassen« und »Weiterschreiten« erlösen kann.
2. bezüglich der Polaritäten: aktiv immer in passiv, passiv immer in aktiv,
3.  bezüglich der Elemente: Erde immer in Feuer und umgekehrt, Luft in Wasser und umgekehrt.