Die Astrosophie vermittelt uns als Ergänzung zum horizontalen, kausalen Denken der Naturwissenschaft in Ursache und Wirkung ein senkrechtes, akausales Weltbild in Analogien und Synchronizitäten.
Kapitelübersicht:
- Einführung und Grundlagen ausgehend von der Tiefenpsychologie von C. G. Jung und Erich Neumann
- Planeten-Rhythmen und Lebensübergänge
- Archetypische Planeten-Aufstellungen
- Astromedizin und Astrosomatik
- Der Weihnachtsfestkreis und die zwölf heiligen Nächte
- Das Ostermysterium und die sieben Tage der Karwoch
Die sieben Wochen von Ostern bis Pfingsten
Auch in den sieben Wochen von Ostern bis Pfingsten begegnen uns die sieben Planeten-Archetypen. Sie entsprechen den sieben Sphären, durch die der Auferstandene weiter aufsteigt, wobei er alle Planeten-Qualitäten durchlichtet und deren Gegensätze vereint.
Beginnend von der Osterwoche erscheint uns der auferstandene Christus als Sonne, so dass uns, wie den Emmaus-Jüngern, ein Licht aufgehen kann.
In der zweiten Woche nach Ostern vermittelt er uns das Mond-Thema, das neben dem Bewusstsein auch das Unbewusste berücksichtigt.
In der dritten, der Mars-Woche, geht es um einen Ausgleich von Aktion und Kontemplation.
Die vierte Woche, die Merkur-Woche, zeigt uns, wie wir Denken und Handeln in Einklang bringen können.
In der fünfte Woche, dem Jupiter zugeordnet, sind wir mit hineingenom¬men in die Integration von Himmel und Erde.
Die sechste Woche nach Ostern, die Venus-Woche, ist dem Thema Liebe gewidmet und dem Weg von der eher noch anhaftenden, sich absichernden Liebe hin zur freigebenden, absichtslosen Liebe.
Rilke formuliert es so:
Denn das ist Schuld, wenn irgendeines Schuld ist:
die Freiheit eines Lieben nicht vermehren
um alle Freiheit, die man in sich aufbringt.
Wir haben, wo wir lieben, ja nur dies:
einander lassen; denn dass wir uns halten,
das fällt uns leicht und ist nicht erst zu lernen.
(Rilke 1957)
Der Donnerstag als Jupiter-Tag hat einen Bezug zum Himmel. Und so sind wir 40 Tage nach Ostern, am Donnerstag der sechsten Woche, der Venus-Woche, zu Christi Himmelfahrt, ebenso wie am Karfreitag, am Venus-Tag der Karwoche, herausgefordert, Christus loszulassen: am Karfreitag in seine »Erhöhung« am Kreuz in den Tod, an Himmelfahrt in seine Erhebung in die überweltliche Dimension des Himmels, letztlich in den inneren Himmel, wo er im Jetzt gegenwärtig ist.
In der siebten Woche nach Ostern, dem Saturn zugeordnet, konfrontiert uns der Auferstandene mit unserer Vergänglichkeit und der Frage, was das Bleibende und Wesentliche ist, so wie das Epigramm von Angelus Silesius:
Mensch, werde wesentlich! denn wenn die Welt vergeht,
so fällt der Zufall weg, das Wesen, das besteht.
(Silesius 1979, S. 56)
So wie am achten Tag der Auferstehung und Ewigkeit des Ostersonntags überschreiten wir am Ende der siebten Woche nach Ostern, nach sieben Mal sieben Tagen, die Zeitlichkeit und Vergänglichkeit, die der Zahl Sieben und dem Saturn zugeordnet ist.
Mit Beginn der achten Woche, die dem Uranus zugeordnet wird, geschieht mit dem 50. Tag nach Ostern der Durchbruch zur überraumzeitlichen Dimension mit der Geist-Aussendung des Pfingstfestes (der 50. Tag = griechisch »Pentekoste« = Pfingsten).
Somit wird der erhöhte Christus zum kosmischen Christus.
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