Von Widder zu Widder

Wolfgang Wegener' begegnete ich 1980 in Berlin. Vier Jahre lernte ich das von ihm entwikkelte „Tierkreiszeichnen" – bis zu seinem Tode am 13. Mai 1984. Durch die von ihm entdeckten Entstehungs-Bewegungen können sich die 12 Tierkreiszeichen selbst aussprechen. Phänomene „sprechen". Es kommt darauf an zu lauschen und im Tun zu schauen. Jedes Zeichen spricht sich dabei in ureigener Weise selbst aus.Seit 1985 gebe ich Kurse in „Dynamischem Tierkreis-Zeichnen". Es kann in Einzelarbeit und auch in Gruppenarbeit hilfreich angewendet werden. Es ergeben sich viergrößere Anwendungsgebiete:

• der künstlerische Bereich,
• der therapeutische Wirkungsbereich,
• der meditative Wirkungsbereich,
• der sozialkünstlerische Bereich.

Eine Anwendung ergibt sich für folgende Gebiete: An erster Stelle stehen Selbsterfahrung Selbsterkenntnis und Selbstschulung. Eine grundlegende Erweiterung ergibt sich für die Biografie-Arbeit. In sozialen und pädagogischen Berufen und in den künstlerischen Ausbildungen, im Bereich Malerei, Bildhauerei und "Linz regen sie die Gestaltungskräfte an. In der Eurythmie könnte manches Erleb- nis schon während der Ausbildung klarer erfaßt werden. Ebenso ist der Einsatz in den kunsttherapeutischen Ausbildungen und der Musiktherapie naheliegend, wie auch im medizinisch/therapeutischen Bereich.Ich setze es auch, aus der Biografie-Arbeit und der Sozialkunst-Gestaltung kommend, in meiner sozialkünstlerischen Arbeit ein, um soziale Prozesse durch die Erlebnisse im „Dynamischen Tierkreis-Zeichnen" zu verdeutlichen, als auch in der Suchtarbeit und der Sinneslehre. So gibt es zum Beispiel die 12 Schritte der menschlichen Begegnung.Durch meine mittlerweile 25-jährige Beschäftigung mit Wolfgang Wegeners „Tierkreis-zeichnen", hat sich vieles weiterentwickelt, so daß ich es heute „Dynamisches Tierkreis-Zeichnen" nenne.Was hier zur Sprache kommen wird, sucht das innere Gespräch mit jeder Lesenden und jedem Lesenden, ein stilles Gespräch – begleitet von betrachtender Muße. In der Dynamik der Bewegung erschließt sich der Aufmerksamkeit manches, was die abstrakte Erstarrung der Zeichen verschweigt. Ist etwas durch Bewegung entstanden, so läßt sich, wenn die Spur der Entstehung sichtbar geblieben ist, der sonst unsichtbare Weg, aufschließen. Der Weg selbst weist dann auf den Sinn hin, der bisher im Verborgenen ruhte. Ist die Bewegung, wie hier in den folgenden Skizzen, wieder zur Ruhe gekommen, so kann das sinnende Auge diese Wege für sich entdecken und ihnen geduldig wieder und wieder folgen und schon dadurch erneut Bewegung in das zur Ruhe Gekommene bringen. Diese entdeckte Bewegung übernimmt die Hand, die wiederum ihr folgt.