Die Bücher von Umberto Eco und Dan Brown haben die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf Fragen der Geheimgeschichte gelenkt: Was steht am Anfang der Schöpfung des Universums? Wie kam das Böse in die Welt? Wer war Jesus wirklich, und in welchem Verhältnis stand er zu Maria Magdalena? Welches ist das Geheimnis des Heiligen Grals? Worin besteht die tiefere Bedeutung des Mysteriums von Isis und Osiris? Was hat große Künstler wie Leonardo da Vinci, Shakespeare und Wagner zu ihren Werken inspiriert? Wie haben geheime Gesellschaften und Mysterienkulte die Geschichte der Menschheit seit jeher im Verborgenen beeinflusst? Zwei Geheimnisse sind es laut Autor Jonathan Black vor allem, die uns die offizielle Geschichtsschreibung vorenthalten will: Das Wissen um die spirituellen Hierarchien über uns und das Potenzial gottgleicher Fähigkeiten in uns. Eingeweihte vieler Kulturen und Zeitalter haben diese Geheimnisse oft unter Lebensgefahr im Verborgenen von Mund zu Mund weitergetragen. Nun ist die Zeit gekommen, in der sie angstfrei vor aller Welt enthüllt werden können.
Jonathan Black (d.i. Mark Booth) studierte Theologie und Philosophie in Oxford und ist in der Verlagsbranche tätig.
FREITAG DER 13. gilt auch heute noch als Unglückstag. Am Freitag, den 13. Oktober 1307, unternahmen die weltlichen Herrscher den Versuch, jene esoterischen Einflüsse auszurotten, von denen sie fürchteten, dass sie ihrer Kontrolle immer mehr entglitten.Kurz vor Sonnenaufgang fielen die Schergen des französischen Königs, Philipps des Schönen, in die Tempel und Unterkünfte der Tempelritter ein und verhafteten ungefähr 15 000 Menschen. Im Pariser Tempel, dem Finanzzentrum Frankreichs, fanden sie ein Geheimzimmer mit einem Totenschädel, zwei Oberschenkelknochen und einem weißen Totenhemd - genau das, was man auch heute noch fände, wenn man in einen Freimaurertempel einbräche. Nur wenigen Rittern - aus dem am Atlantik gelegenen La Rochelle - gelang die Flucht. Sie flohen nach Schottland, wo sie unter dem Schutz des Rebellenkönigs Robert Bruce lebten.Die Inquisition warf den inhaftierten Rittern vor, sie würden die Novizen zwingen, auf das Kreuz Christi zu spucken und es mit Füßen zu treten. Darüber hinaus lautete die Anklage auf Sodomie sowie Verehrung einer ziegenköpfigen Götzenfigur namens Baphomet. Einige der Gefangenen gestanden, diesen ungefähr 1,20 Meter großen Götzen mit langem Bart und glitzernden Augen gesehen zu haben. Unter dem Druck Philipps des Schönen löste Papst Clemens V. den Orden auf, was das Ende der Tempelritter besiegelte. Alle Vermögenswerte wurden von der Krone beschlagnahmt.Als die Ritter vor einer päpstlichen Kommission erschienen, sagten sie aus, dass man sie unter Folter zu den Geständnissen gezwungen habe. Ein gewisser Bernard de Vardo zeigte eine Holzkiste, in der er die verkohlten Knochen aufbewahrte, die von seinen Füßen gefallen waren, als man sie über einem Feuer geröstet hatte.Wie sah die Wahrheit hinter den Geständnissen aus?Kurz vor seinem Tod hatte ich das Privileg, mit Hugh J. Schonfield zusammenzuarbeiten, dem großen Bibelforscher und Experten für die Schriftrollen vom Toten Meer. Schonfield leistete einen bedeutenden Beitrag dazu, von der christlichen Wissenschaft bislang übersehene oder missverstandene jüdische Wurzeln des Neuen Testaments bloßzulegen und zu deuten. Er kannte auch den Atbash-Code, bei dem man den ersten Buchstaben eines Alphabets durch den letzten ersetzt, den zweiten durch den zweitletzten und so weiter. Zudem wusste er, dass diese Methode dazu benutzt worden war, Botschaften im Buch des Propheten Jeremia sowie in einigen der Schriftrollen vom Toten Meer zu verschlüsseln. Sein Instinkt veranlasste ihn, den Code auch auf den Namen Baphomet anzuwenden, und er entdeckte, dass sich dahinter das Wort »Weisheit« verbarg. Doch die Personifikation der Weisheit, mit der die Tempelritter gestanden, Umgang zu haben, war der ziegenköpfige Gott des weltlichen Wissens. Da die Kandidaten seit den Einweihungszeremonien Zarathustras in veränderte Bewusstseinszustände versetzt wurden, in denen sie schrecklichen Torturen ausgesetzt waren und von Dämonen angegriffen wurden, waren sie darauf vorbereitet, auch über die allerschlimmsten Widrigkeiten des Lebens - im Diesseits und Jenseits - zu triumphieren. Nun aber gelang es den geschickten Folterknechten der Inquisition, ihren Opfern so viel Schmerz zuzufügen, dass sie erneut in Trance fielen und dem Dämonenkönig Baphomet begegneten - und dieses Mal triumphierte er. Sie wurden in der Tat mit dem Schlimmsten konfrontiert, was Leben und Tod zu bieten hatten.FREITAG DER 13. gilt auch heute noch als Unglückstag. Am Freitag, den 13. Oktober 1307, unternahmen die weltlichen Herrscher den Versuch, jene esoterischen Einflüsse auszurotten, von denen sie fürchteten, dass sie ihrer Kontrolle immer mehr entglitten.Kurz vor Sonnenaufgang fielen die Schergen des französischen Königs, Philipps des Schönen, in die Tempel und Unterkünfte der Tempelritter ein und verhafteten ungefähr 15 000 Menschen. Im Pariser Tempel, dem Finanzzentrum Frankreichs, fanden sie ein Geheimzimmer mit einem Totenschädel, zwei Oberschenkelknochen und einem weißen Totenhemd - genau das, was man auch heute noch fände, wenn man in einen Freimaurertempel einbräche. Nur wenigen Rittern - aus dem am Atlantik gelegenen La Rochelle - gelang die Flucht. Sie flohen nach Schottland, wo sie unter dem Schutz des Rebellenkönigs Robert Bruce lebten.Die Inquisition warf den inhaftierten Rittern vor, sie würden die Novizen zwingen, auf das Kreuz Christi zu spucken und es mit Füßen zu treten. Darüber hinaus lautete die Anklage auf Sodomie sowie Verehrung einer ziegenköpfigen Götzenfigur namens Baphomet. Einige der Gefangenen gestanden, diesen ungefähr 1,20 Meter großen Götzen mit langem Bart und glitzernden Augen gesehen zu haben. Unter dem Druck Philipps des Schönen löste Papst Clemens V. den Orden auf, was das Ende der Tempelritter besiegelte. Alle Vermögenswerte wurden von der Krone beschlagnahmt.Als die Ritter vor einer päpstlichen Kommission erschienen, sagten sie aus, dass man sie unter Folter zu den Geständnissen gezwungen habe. Ein gewisser Bernard de Vardo zeigte eine Holzkiste, in der er die verkohlten Knochen aufbewahrte, die von seinen Füßen gefallen waren, als man sie über einem Feuer geröstet hatte.Wie sah die Wahrheit hinter den Geständnissen aus?Kurz vor seinem Tod hatte ich das Privileg, mit Hugh J. Schonfield zusammenzuarbeiten, dem großen Bibelforscher und Experten für die Schriftrollen vom Toten Meer. Schonfield leistete einen bedeutenden Beitrag dazu, von der christlichen Wissenschaft bislang übersehene oder missverstandene jüdische Wurzeln des Neuen Testaments bloßzulegen und zu deuten. Er kannte auch den Atbash-Code, bei dem man den ersten Buchstaben eines Alphabets durch den letzten ersetzt, den zweiten durch den zweitletzten und so weiter. Zudem wusste er, dass diese Methode dazu benutzt worden war, Botschaften im Buch des Propheten Jeremia sowie in einigen der Schriftrollen vom Toten Meer zu verschlüsseln. Sein Instinkt veranlasste ihn, den Code auch auf den Namen Baphomet anzuwenden, und er entdeckte, dass sich dahinter das Wort »Weisheit« verbarg. Doch die Personifikation der Weisheit, mit der die Tempelritter gestanden, Umgang zu haben, war der ziegenköpfige Gott des weltlichen Wissens. Da die Kandidaten seit den Einweihungszeremonien Zarathustras in veränderte Bewusstseinszustände versetzt wurden, in denen sie schrecklichen Torturen ausgesetzt waren und von Dämonen angegriffen wurden, waren sie darauf vorbereitet, auch über die allerschlimmsten Widrigkeiten des Lebens - im Diesseits und Jenseits - zu triumphieren. Nun aber gelang es den geschickten Folterknechten der Inquisition, ihren Opfern so viel Schmerz zuzufügen, dass sie erneut in Trance fielen und dem Dämonenkönig Baphomet begegneten - und dieses Mal triumphierte er. Sie wurden in der Tat mit dem Schlimmsten konfrontiert, was Leben und Tod zu bieten hatten.
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