Merkur ist bekannt als der Planet des Verstandes. Organisch steht er in Verbindung mit dem Nervensystem, den Lungen und dem Dickdarm. Die Autorin geht ausführlich darauf ein, welche Pflanzen, Metalle, Mineralien und homöopathischen Mittel der Signatur Merkurs entsprechen. Sie erläutert, welche Funktionen Merkur im Körper regelt und welche Krankheiten mit Merkur zu tun haben. Im zweiten Teil des Buches gibt sie viele praktische Hinweise, wie Sie mit Kräutern, Düften und Tinkturen Ihren Merkur fördern und anregen können.
Traudl Walden, Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Frauenheilkunde, Kräuterheilunde und Astromedizin. Sie ist Mitbegründerin der "Schule Heilkunst mit Pflanzen und Sternen". Sie schreibt regelmäßig Artikel in verschiedenen Fachzeitscriften.
Die Heilkraft von Merkurpflanzen
Die Signaturen-Lehre ist ein System zur Auffindung von Kräutern, Pflanzenteilen und Wurzeln, die als Arzneimittel zum Erstellen von Rezepten mit bestimmter Wirkung in Frage kommen: Blütenrezepte zum Anregen des Geistes, Wurzelkraft für herbstliche Vorsorgerezepte zur langen Winterzeit, die ersten Frühjahrsblütler wie Bärlauch und Gundermann zur Steigerung des trägen Stoffwechsels. In einer Pflanze sind verschiedene Ansatzpunkte zu finden, so wie die Pflanze selbst für mehrere verschiedene Beschwerden Linderung bringen kann. Es lassen sich in einer Pflanze oder Wurzel vielfache Hinweise auf Bedeutungen finden. Blüten, Kraut oder Wurzeln gesehen als Elementenlehre, Planetenzuordnungen, Farben oder Inhaltsstoffe. So gliedern, stapeln und betrachten wir die Heilmittel von verschiedenen Seiten und mit den Augen der unterschiedlichsten Medizinlehren wie abendländische Signaturenlehre, chinesische Medizin oder ayurvedische Heilkunst – alle Lehren haben eines gemeinsam: Den pflanzlichen Ursprung und die Heilung am kranken und die Wirkung am gesunden Menschen.
Ausgehend von den geheimen Signaturen (= kosmische Bedeutungen) im Pflanzenreich, wie der gelbe Milchsaft des Schöllkrautes, der als Hinweis auf eine Heilwirkung bei Gelbsucht gedeutet wurde, glaubte die ältere astromedizinische Lehre dran, dass bestimmte Kräuter von Natur aus über die nötigen Gegenkräfte verfügten und gaben dieses Wissen weiter. Agrippa von Nettesheim stellte im Jahre 1510 eine Liste von Kräutern vor, die ihre Heilwirkungen durch aufgespeicherte siderale Kräfte der Planeten empfingen. Zu den Sonnenkräutern zählte er Eisenkraut, Enzian, Esche, Kalmus, Majoran, Minze, Rosmarin und Weinrebe. Zu den Mondkräutern rechnete er Keuschlamm, Palme und Mondrautenkraut. Saturnkräuter waren Alraune (Mandragora), Kümmel, Mohn und Raute. Jupiterkräuter waren Hauswurz, Wollblume, Alant, Basilienkraut, Lavendel, Minze und Ochsenkraut. Als Marskräuter galten Brennnessel, Knoblauch, Meerrettich, Rettich, Winde und Zwiebel. Venuskräuter waren Baldrian, Rose, Thymian, Eisenkraut und Veilchen, und zu den Kräutern von Merkur zählte er unter anderem Bibernelle, Erdrauch, Fünffingerkraut und Petersilie.
Heilkräuter des Planeten Merkur sind von feiner Struktur, gefiederte und zugespitzte Blätter, oft lanzettförmig und von feinem Geschmack. Besonders zu beobachten bei Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler. Die Blüten von Merkur sind klein und zart sowie auffallend gut im Geschmack, wie zum Beispiel Lavendel. Die Blüten öffnen sich weit, sind gegen den Himmel gestreckt und bringen kleine gelbe Samen hervor. Merkuriell sind Kletterpflanzen wie Efeu, Hopfen und Lianen. Blüten in Blautönen bis violett oder gleich in den Komplementärfarben violettgelb. Der Pollenflug und somit die Allergiebereitschaft untersteht Merkur, ebenso das Prinzip der hohlen Stängel von Zwiebel und Engelwurz.
Betonie fördert den aufrechten Gang durchs Leben und steigert den Selbstwert. Grüner Hafer, das merkurielle Durchhaltemittel, beruhigt die Nerven und regt gleichzeitig den Geist an. Gamander reinigt die Lungen und harmonisiert so nebenbei noch die Psyche. Küchenschelle zur Unterstützung der endokrinen Achse und bei affektierten Gemütsleiden. Sanikel, das altbekannte Wundkraut, regeneriert die Schleimhäute des Darms. Die Wurzel der Silberkerze reguliert die weibliche Hormonachse. Lavendel bei Nervenleiden, weil die Blüten anregen ohne zu überhitzen.
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