Mars
Indem ich meiner Kraft vertraue, vertraue ich dem Besten in mir.
Vielleicht werden wir zunächst Schwierigkeiten haben, uns auf die positive Frequenz der Marskraft einzustellen, weil er uns in der negativen Form viel vertrauter ist: Wir denken an Mars, an den Kriegsgott, und assoziieren die Marskraft mit Kampf, Aggression, Destruktivität, Brutalität, Angriffslust, Rücksichtslosigkeit, ungebändigter Triebkraft, Ellenbogenpolitik und Geilheit und natürlich auch mit Wut. Hinter all diesen negativen Formen der Marskraft steckt eine ungeheure Energie und Antriebskraft. Vergegenwärtigen wir uns nur einmal die ungeheure, gewaltige »powern, die wir in einem Wutanfall erleben. In einem Wutanfall haben wir auch viel mehr Kraft als uns bei kühlem Gemüte zur Verfügung stünde. Diese Kraft ist gewissermaßen der ungeschminkte Mars in uns – allerdings in einer negativen Form. Er nimmt diese zerstörerische Qualität immer an, wenn er auf Hindernisse stößt, oder wenn er zurückgehalten oder unterdrückt wurde.Das bedeutet, dass wir jene negative Frequenz vermeiden können (und einher damit auch Kopfschmerzen und Entzündungen), wenn wir erstens lernen, mit Hindernissen umzugehen und zweitens lernen, diese Kraft nicht mehr zu unterdrücken. Beide Lernschritte erfordern den Einsatz der positiven Marskraft. Stellen wir uns auf diese ein: zunächst in bezug auf den Umgang mit Hindernissen: angesichts eines Hindernisses brauche ich Mut und Risikobereitschaft. Mit Entschlossenheit gehe ich mutig auf das Hindernis zu. Wenn man sich in eine derartige Situation hineinversetzt, dann spürt man, wie die eigene Energie ganz und gar auf dieses Hindernis gebündelt zu sein scheint. Mut hat etwas von vorlaufender Entschlossenheit; er klammert alle Bedenken und alles Zögern aus. So wird das Hindernis zielgerichtet angepackt und überwunden. »Nicht lange fackeln« ist die Devise der Marskraft in uns.Und wie gelingt es uns, diese Kraft nicht mehr zu unterdrücken? Es geht nur, indem wir unsere Antriebskraft sichtbar machen, d. h. sie in der materiellen Welt zum Ausdruck bringen. Ganz konkret bedeutet das, wir müssen uns durchsetzen, wir müssen uns einbringen und mitmachen. Manchmal führt das zu Konfliktsituationen, weil es für andere unpraktisch oder unbequem ist, wenn wir uns durchsetzen. Wichtig ist hier die Feststellung, dass es nicht darum geht, den anderen zu unterwerfen, sondern nur darum, die eigenen Lebensrechte in eine Form zu bringen, eben durchzusetzen. Anpassung ist immer dann fehl am Platze, wenn ich meine Energien, meinen Tätigkeitsdrang oder meine Arbeitsfreude um der Anpassung willen unterdrücke.Mars steht für die »Kraft an sich«, für den »Trieb an sich« und dieser Kraft Ausdruck verleihen in der Bewegungsfreude, im Sport, im Hinsteuern auf Ziele, im »Bäumeausreißen«, und in der Sexualität – das vermehrt die Kraft und die Freude am Leben. Es nicht zu tun, erzeugt Fieber und Migräne. Es ist die Lust an der Aktivität, die wir uns erlauben dürfen!Der Mars in uns will, dass wir unseren Körper spüren, unsere Antriebe und Triebe spüren und sie zulassen. Er will, dass wir leben und überleben, und zwar auf einer ganz elementaren Ebene; er will, will, will, dass wir Körper und Materie entdecken und zu ihrem Recht verhelfen. Und wenn wir unseren Mars nicht leben, dann kriegen wir die Quittung in Form von Unfällen, Vergewaltigungen, Aggressoren oder Kopfschmerzen zum Beispiel.Und unser Mars jubelt uns mit noch mehr Kraft zu, wenn wir uns durchgesetzt haben, d. h., wenn wir uns gelebt haben. Wenn wir unseren Mars leben, sind wir in den Prozeß der Ichfindung aktiv eingestiegen. Es ist ein Sich-erleben dadurch, dass ich es wage zu handeln in einem mir gemäßen Sinne. Und hier liegt der Schwerpunkt: ich setze mich durch, ich bringe mich ein, d.h. ich werde nicht Opfer der in unserer Leistungsgesellschaft betonten kämpferischen Momente wie z.B.: Streß, Managertum und Rekordsucht, Konkurrenzdenken und Mangel an mitmenschlichem Respekt, Rücksichtslosigkeit und unkontrollierten Aggressionen. Wenn ich meinen Mars auf dieser eher kompensatorischen, negativen Frequenz lebe, dann schwächt er mich langfristig gesehen und bringt keine wirkliche Befriedigung.Es ist spannend zu sehen, wie wunderbar die planetaren Kräfte zusammenarbeiten können: Die Sonne gibt meinen Wesenskern, mein zentrales Anliegen an, welche ich mit dem Mond als meine Identität erspüre und die ich schließlich mit meiner Marskraft in einer konkreten Art und Weise durchsetzen, materialisieren kann.
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