Die Kosmischen Momente

Im Jahre 2001 konkretisierte sich die Idee, meine beiden Passionen Astrologie und Malerei zu verbinden. Meine Überlegung war, dass es eine Möglichkeit geben müsste, die Qualität eines Horoskops bildlich darzustellen. Ich begann zu experimentieren. Zuerst entstanden kurze Skiz­zen. In dieser Phase verbrachte ich viel Zeit mit Farb- und Planetenmeditationen. Nach und nach kristallisierte sich ein Formalismus von Farb- und Formentsprechungen heraus, der eine erste Schematisierung der Elemente erlaubte. Nun kam meine dritte Passion ins Spiel: das Schreiben von Computerprogrammen. Insgesamt arbeitete ich fast drei Jahre an einem entsprechenden Programm, welches nun die Rohdaten für die Mandalas liefert. In diesen Algorithmen spiegelt sich meine fünfundzwanzigjährige Erfahrung als Künstler, Astrologe und Meditierender wider.

Der Computer braucht eine Rechenzeit von bis zu 12 Stun­den pro Mandala. In dieser Zeit wandelt er die Geburts­daten in Formen und Farben um. Dabei folgt er meinen philosophischen Vorgaben und fügt sich meinen spirituellen Erfahrungen. Auf 17 Ebenen wird ein Geflecht von über 300 Millionen Beziehungen abgebildet. Der Tierkreis, AC, MC, die Planeten und ihre Aspekte sowie die Harmonics bis zur 24 bilden den Hintergrund des Mandalas. Den Vordergrund bildet das komplexe Beziehungsverhalten der Planeten zueinander. Dies ist nicht nur der schwierigste Teil der Berechnung, es ist auch der wichtigste Teil für die Resonanz des Mandalas mit der Seele des Geborenen. Hie­rin zeigt sich die innerpsychische Matrix der Aufmerksamkeitslenkung. Im Spiegel dieser Strukturen erkennt sich die Seele  selbst