Es geht hier um die abenteuerliche Geschichte der „Chymischen Hochzeit“ des ganz Gott zugewandten Einsiedlers Christian Rosencreutz - eine Erzählung voller Spannung und Symbolgehalt. Das Buch ist ausgestattet mit einer neuen Übertragung des Urtextes ins Neudeutsche.Das Buch enthält in seinem Hauptteil Kommentare von O.M.Hinze die Geschichte von Christian Rosencreutz betreffend, worin u.a. die verborgene Tierkreisstruktur in der Abfolge der Ereignisse aufgezeigt und einige Grundlagen der von O.M.Hinze rekonstruierten „Chaldäischen Systematik“ dargelegt werden. Weitere Themen sind :
- Zu den „Vier Heiligen Tieren“,
- „Chymische Hochzeit" contra "Mystische Hochzeit“,
- „Zur internen Polarität innerhalb des Zeichens Scorpio: Adler und Skorpion“
- Spezielles zum Planeten Uranus
Oscar Marcel Hinze (1931) studierte Naturwissenschaften und Psychologie. Es wurde für ihn zu einem zentralen Anliegen, an den Grundlagen der Naturwissenschaften im Sinne einer Neuorientierung zu arbeiten. In den 70er Jahren führte seine Vortragstätigkeit ihn nach Indien, wo er an verschiedenen Universitäten über die Verbindungen des indischen Chakra-Systems mit der von ihm wiederentdeckten und neu begründeten "Gestaltastronomie" sprach.
Wie aus dem kosmischen Alphabet hervorgeht, gibt es offensichtlich einen inneren Zusammenhang zwischen je einem Tierkreiszeichen und einem Planeten, der durch den Begriff »Herrscher« ausgedrückt wird. Dieser innere Zusammenhang meint eine Verwandtschaft – ja, mehr: eine besondere Art »Identität« zwischen einem Tierkreiszeichen und seinem Herrscher.Die neu entdeckten Planeten Uranus, Neptun und Pluto haben ebenfalls eine Zuordnung im Tierkreis erfahren. So wird Uranus dem Aquarius zugeordnet, Neptun den Pisces und Pluto dem Aries – wenigstens in den Niederlanden. In Deutschland – und auch in anderen Ländern – ordnet man den Pluto ebenso entschieden dem Scorpio zu ... Hierzu eine persönliche Bemerkung.Viele Jahre reservierte ich den Begriff »Herrscher« ausschließlich für die 7 klassischen Planeten, entsprechend ihren Zuordnungen zu den jeweiligen Tierkreiszeichen wie in der Übersicht »Das kosmische Alphabet« dargestellt. Das bedeutete zugleich, dass ich die Planeten Uranus, Neptun und Pluto terminologisch gar nicht zur »Herrscherschaft« über irgendwelche Tierkreiszeichen zuließ ... Heißt das, dass ich die 3 transsaturnalen Planeten etwa nicht anerkannte als astrologisch wirksame Faktoren? Nein, das heißt es nicht – sehr im Gegenteil. Ich arbeitete intensiv mit ihnen, wobei vor allem der Planet Pluto im Laufe der Jahre für mich von einer ganz außergewöhnlichen Bedeutung wurde. Dabei mußte ich in zunehmendem Maße anerkennen, dass Uranus wirklich wesentlich mit Aquarius zusammenhing –und nach einigen Jahren fand ich dasselbe auch für Neptun in bezug auf Pisces bestätigt. Auch »lockerte« ich im lebendigen Austausch mit Astrologie-Freunden meine strikte Terminologie dahin, dass ich mit ihnen über Uranus und Neptun redete als die »Mitherrscher« von Aquarius und Pisces – um das Gespräch nicht unnötig kompliziert zu machen. Dennoch blieb ich grundsätzlich dabei, nur die 7 »klassischen« Planeten als die »eigentlichen« Herrscher aller 12 Tierkreiszeichen zu betrachten. Warum? Ich gebe zunächst hierfolgend und dann auf S. 130 fortsetzend, kurz den wichtigsten Grund für diese Anschauung. Der besteht darin, dass die 7 Planeten in der Tat – nur schon rein astronomisch – die volle Grundlage für die »Betreuung« aller 12 Tierkreiszeichen abgeben. Ich weiß, dass dies auf den ersten Blick für manche Astrologen unglaubwürdig klingt. Viele Astrologen sind sogar der Ansicht, dass für 12 Tierkreiszeichen eigentlich auch 12 Planeten als »Herrscher« benötigt werden – also: für jedes Tierkreiszeichen ein Planet. Die Entdeckung der 3 transsatumalen Planeten wäre demnach aufzufassen als eine Bestätigung für diese These: es fehlen demnach nur noch 2 weitere Planeten ... Nun: Die oben genannte These, dass die 7 klassischen Planeten in vollem Umfang ausreichen, um den 12 Tierkreiszeichen als »Herrscher« zu dienen, wird im nächsten Abschnitt unter Punkt 3, Seite 129, zwar kurz – dennoch, wie ich hoffe, hinreichend begründet. Nur glaube ich, dass als Auftakt dazu eine vorbereitende Betrachtung hilfreich sein kann.Wir Menschen des heutigen Zeitalters sehen Sterne wie auch Planeten am Himmel als leuchtende Pünktchen – manche größer, manche kleiner. (Sonne und Mond treten in diesem Zusammenhang als »Scheiben« auf.) Sind einige dieser Menschen Astrologen, so fassen sie diese Pünktchen – und ebenso die Scheiben – als die relativ eng-umzirkten Quellen der astrologischen Einflüsse auf. Nahe liegt hier das Bild von irgendwelchen, wie auch gearteten »Strahlungen«, die von diesen Quellen ausgehen. (Viele Astrologen sind mittlerweile – m.E. zurecht – von der Strahlungshypothese als durchgehende Erklärung der astrologischen Erscheinungen abgekommen.) Nun – in alten Zeiten wurden die astrologischen Einflüsse in ihrem vollen Umfang nicht nur diesen »Pünktchen« oder »Scheiben« zugeschrieben, so wie sie am Himmel »stehen« – sondern auch und vor allem so, wie sie am Himmel »gehen«, d. h. sich bewegen. Wir haben heute gar kein »Auge« mehr dafür, diese »Bewegungen« in ihrer vollen Vielfalt zu sehen! Ich meine also jetzt ausdrücklich astronomisch wahrnehmbare und berechenbare Phänomene. Diese sind Basis und Voraussetzung für alle astrologische Deutung. Aber jene astronomischen Phänomene, welche einst die Basis und Voraussetzung für die alte Astrologie bildeten, sind der heutigen westlichen Astronomie zum einen Teil völlig unbekannt, zu einem anderen Teil sind sie ihr total gleichgültig. Und zu einem dritten Teil: die derzeitig gültige Weltsicht unserer Naturwissenschaft akzeptiert gewisse astronomisch durchaus bekannte Phänomene dennoch nicht als »Realitäten«. Darunter sei nur eines erwähnt: das Phänomen der Schleifenbildung aufgrund der sogenannten retrograden (d. h. »rückwärtsgehenden«) Bewegung der meisten Planeten. Retrograde Bewegungen wie Schleifenbildungen werden nur als »Schein«, dem keinerlei »Wirklichkeit« zukommt, abgetan. Nun – ich kann mit tauglichen wissenschaftlichen Mitteln beweisen, dass diese Auffassung ein Irrtum ist – aber das würde an dieser Stelle zu weit führen. Bleibt zu betonen, dass diese genannten Bewegungsgestalten – unter vielen anderen hier nicht erwähnten – nach meiner Auffassung im vollsten Sinne des Wortes Realitäten darstellen! Dieses vorausgesetzt, lautet das Ergebnis im nächsten Abschnitt unter Punkt 3: Wenn man die 7 klassischen Planeten sorgfältig und durch längere Zeiten hindurch beobachtet, liefern sie nicht, wie man auf den ersten Blick meinen würde, eine Skala von sieben unterschiedenen Bewegungsgestalten, sondern eine solche von zwölf unterschiedenen Bewegungsgestalten!(Leseprobe aus dem Buch „Kosmologische Betrachtungen zur Chymischen Hochzeit Christiani Rosencreutz anno 1459“, © Oscar Marcel Hinze.)
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