Die Sonne selbst ist also der zentrale Himmelskörper in Be­zug auf die rein astronomisch angeschaute Wirklichkeit. Sie bewegt sich durch den sichtbaren Tierkreis (von der Erde aus gesehen; geozentrisch – griechisch geo: Erde) und die Planeten bewegen sich um die Sonne. Aus der Sicht der Erde aber bewegt sich die Sonne um die Erde. Denn wollen wir unseren Standpunkt im mathematischen Sinne halten, so liegt er auf der Erde, einfach durch die Tatsache, dass wir von ihr aus beobachten. Die Wahl des Standpunktes ist für die Beobachtung ent­scheidend. Klammern wir die Betrachtung des Kosmos aus der Sicht der Erde aus, so leugnen wir, dass wir auf der Erde leben und erkennen.

 Die Frage, ob die Sonne oder die Erde der Mittelpunkt des Sonnensystems ist, hat die Menschheit tief beschäftigt. Hier bestand ein Streit zwischen der sich entwickelnden Wissenschaft und der Kirche. Die hier vertretene Ansicht nimmt beide Blickrichtungen auf, aber so, dass sie so­wohl naturwissenschaftlich als auch re­ligiös vereinbar werden, wenn auch der Weg zum Verständnis der Klärung der Frage nach der Gültigkeit des Zentrums durch mehrere Bände der »Planeten-Bewegungs-Bilder« gehen wird. Dabei wird grundlegend dasjenige betrachtet, was naturwissenschaftlich gewusst und denkbar sowie zugleich religiös beobachtbar und denkend nachvollziehbar bleibt. Es entsteht dabei die Betrachtung der Welt durch zwei Zentren

1. die Erde (geozentrisch) und
2. die Sonne (heliozentrisch).

Beide Standpunkte haben eine Realität, denn wir befinden uns auf der Erde und die Sonne ist der Mittelpunkt, um den sich astronomisch die Planeten bewegen.

Was die beiden Standpunkte uns mittei­len und wie diese Mitteilung geschieht, soll nach und nach entwickelt werden.