Roswitha Broszath  lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist Heilpraktikerin, Homöopathin und Astropsychtherapeutin. Sie schreibt für die Zeitschriften Vital und Brigitte und den MDR. Sie ist Autorin des Buches Die Lebenskraft des Mondes.

Der Tagesherrscher

Jeder Tag hat seinen Planeten und damit eine eigene, ganz besondere Energie. Auffällig ist, dass die geschlechtlichen Zuordnungen von Sonne und Mond je nach Kulturkreis variieren. Bei uns gilt eine besondere Mischung: Die Sonne ist weiblich, obwohl Kraft und Feuer dem männlichen Prinzip zugeordnet werden, während der Mond zwar männlich ist, aber doch als kühlend, aufbauend und weiblich gilt.Die anderen Planeten werden durch alle Systeme in etwa einheitlich betrachtet. Venus, Inbegriff der Weiblichkeit, steht für Begegnungen und Beziehungen, für Genuss und Musisches. Merkur, der Götterbote, gilt als lebendig, quirlig und kommunikativ. Mars, der Kriegsgott, ist der Inbegriff von Energie. Jupiter, der Herr des Olymp, bewirkt Ausweitung, Expansion und glückliche Fügungen, und Saturn ist das Symbol für den weisen Lehrer. Er führt uns zur Konzentration auf das Wesentliche, er gibt Struktur.Mit diesen Planeten arbeitet die so genannte alte Astrologie der Babylonier, Inder und Ägypter. Deswegen erscheinen bei der Astrologie der Wochentage traditionell nur die Planeten des alten Systems.Die moderne Astrologie hat die später entdeckten Planeten Uranus, Neptun und Pluto integriert. Sie sind zu wichtigen Symbolträgern unserer Zeit geworden, die jeweils mit großen gesellschaftlichen Veränderungen in Zusammenhang gebracht werden. Uranus, der 1781 entdeckt wurde, gehört zur Französischen Revolution. Neptun (1846) steht am Anfang der kommunistischen Bewegung, und die Entdeckung von Pluto (1930) markiert den Beginn des Atomzeitalters.MontagWer kennt nicht die Begriffe Montagsauto, Montagsprodukt überhaupt, wenn irgendein Gegenstand voller Tücken und fehlerquellen ist und nicht sorgfältig gearbeitet wird.? Wer hat noch nie etwas vom blauen Montag gehört?Das alles hat, folgt man der Planetenlehre der Wochentage, nichts damit zu tun, dass man am Montag noch freizeitgeschädigt und deswegen nicht leistungsstark ist. Der Montag wird vom Mond regiert und ist deswegen ein gefühlsbetonter Tag, an dem man sich selbst und seine Emotionen nicht gut im Griff hat. Am Montag gibt es mehr Arbeitsunfälle, weil die Aufmerksamkeit durch eine seelische Instabilität vermindert ist. Der Gesundheit an Leib und Seele drohen mehr Gefahren. Die Selbstmordrate ist höher. Depressionen nehmen zu. Montag machen beeinflußbar. Die Psyche ist unruhig und beweglicher als sonst. Bei Entscheidungen fehlen Nüchternheit und Stabilität. Hochzeiten stehen allerdings unter besten Voraussetzungen, denn sie sind eine gefühlsmäßige Aktivität.